17. Mai 2014
Heute war ein ausgefüllter
Tag.
Der Versuch im
Touristenzentrum, in Altinkum Lebensmittel einzukaufen scheiterte an den
mangelnden Möglichkeiten. In einem Kaffee sitzen und auf den Strand mit
goldenem Sand zu blicken, jedenfalls wenn der Blick nicht gerade von einem
dickbäuchigen Urlauber mit nacktem, rot gebranntem Oberkörper verstellt wurde,
war das höchste der Gefühle. Auf dem Rückweg in die Marina haben wir die
nötigsten Dinge, für die nächsten Tage in Buchten, in einem Supermarkt
erworben. Insgesamt ein enttäuschendes Erlebnis
Das Schmücken der
Kiore Moana, mit der nassen Wäsche aus der Marinawäscherei, war da schon ein Fortschritt.
Nachmittags hat
uns das Sammeltaxi um 2Tl direkt vom Tor der Marina, quer durch die ganze Stadt
zum Didymaion, dem dem Apollon geweihten antiken Heiligtum gebracht. Der Tempel mit seinen riesigen
Ausmaßen von 51 x110 m und 20m hohen Ionischen Säulen, von denen ursprünglich
122 errichtet werden sollten, wurde zwar auch nach 600 Jahren Bauzeit nicht
ganz fertig, war aber nach Delphi das zweitwichtigste Orakel der damaligen
Zeit.
Mit Milet war es
durch eine 16 km lange, mit Statuen geschmückte Straße verbunden.
Didymaion |
Der ehemals mit Lorbeerbäumen bepflanzte Innenhof |
Die Treppe zur Orakelhalle, von der aus durch ein riesiges Fenster die Orakel des Apollon an das Volk weitergeleitet wurden |
Die Säulen haben einen Durchmesser 2m |
und vermitteln das Gefühl in den Himmel aufzuragen |
Die Reise mit dem
Dolmus (Sammeltaxi) hatte den Vorteil, dass wir den Wochenmarkt in Didyma,
einer Stadt, die mit Altinkum bereits zusammengewachsen ist, sich aber
vollkommen anders nämlich bewohnt und lebendig präsentiert, entdeckt haben.
Jetzt hat einkaufen wieder Spaß gemacht. Schreiende Verkäufer, knackiges
Gemüse, duftende Erdbeeren und Pfirsiche, Kirschen, Käse, Oliven, Nüsse, Honig,
alles war da und sehr günstig. Wir sind also ein wenig in den Einkaufsrausch
verfallen und können jetzt für längere Zeit in eine sehr einsame Bucht segeln.