Nach mehreren Putzeinheiten, dem geplanten Lebensmittelgroßeinkauf und ein paar Wascheinheiten, verließen wir tatsächlich am 28.7. den Hafen Valencias um in Richtung Barcelona zu starten.
Die erste Ausfahrt war wie erwartet sehr windig, jedoch kam der Wind aus einer für
uns eher ungünstigen Richtung- genau von vorne- somit mussten wir kreuzen und das ist nicht Kiore Moana’s Lieblingskurs. Trotzdem entschieden wir uns an diesem Tag loszusegeln, da in den nächsten Tagen deutlich weniger bis kaum Wind angesagt war.
Wir landeten deshalb deutlich näher an Valencia als geplant war, nämlich in Sagunt. Dort ankerten wir dafür neben einem Industriehafen- da fühlen wir uns ja seit Valencia sehr wohl ;) aber mit einem kleinen Unterschied- wir sind beim Ankern allein und das kleine Städtchen schaut, mit seiner Kapelle und einem alten Turm, sehr malerisch aus.
Das eine Kind starrte stundenlang in die hohen Wellen
Das andere Kind gönnte sich eine Pause
Sagunt
Es war nicht nur unsere erste Ausfahrt in diesem Jahr - auch die Kinder haben sich anschließend zum ersten Mal getraut direkt vom Boot ins Wasser zu gehen- obwohl unser Ankerplatz alles andere als ruhig und windstill war.
Ein großer FangIn dieser Nacht haben wir auch zum ersten Mal, seit unserem Fauxpas in unserer allerersten Nacht, wieder ohne Gelsengitter geschlafen. Diesmal haben wir die Gelsenmenge jedoch richtig eingeschätzt- sie war gleich Null und unser Aufstehen war ohne Surren und Piepen, sondern mit schönem Meeresrauschen.
Am nächsten Tag ging es motorsegelnd nach Benicassim- eine touristische aber schöne Bucht mit einem langen Sandstrand. Als wir ankamen und uns im weniger kühlen Nass erfrischt haben, gingen wir an Land auf ein Eis. Anschließend versuchten sich die Buben im Wellenreiten am sup.
Wie erwartet und vorausgesagt ist kaum Wind gekommen, dafür blieb viel Zeit um ankernde Containerschiffe zu betrachten.
An unserem Ankerplatz blieben wir, wie in der vorigen Nacht, wieder alleine. Es war sehr ruhig, vielleicht auch weil Felix bei einem Wassersprung vom Boot seinen dunklen Zahn an den Wassergott weitergab.
Am 30.7.2024 ging es weiter nach Peniscola- ja dieser Ort heißt tatsächlich so- und ja es amüsiert mich sehr;) wir motorten ein paar Stunden und kamen mittags an diesem idyllischen Ort an. (leider war kein Wind)
An diesem Tag erkundeten wir, wie tausende andere Touristen noch den Strand und probierten Supwingen aus.
Am Mittwoch (31.7.) erkundeten wir die beeindruckende Burg und schlenderten Eis schleckend durch die entzückende Altstadt mit ihren kleinen engen steilen Gassen, auf den Spuren der Vergangenheit. Burgen haben immer eine besondere Wirkung auf unsere Kinder. Den Nachmittag ließen wir wieder im Wasser ausklingen und versuchten uns zum ersten Mal in diesem Sommer im schnorcheln. Felix meinte: „ Ich finde die Unterwasserwelt schon sehr sehr schön!“
Kiore Moana liegt hier sehr schön
Die Fassade von diesem Haus besteht nur aus Muscheln
Clemens und ich hatten eigentlich den Plan donnerstags weiterzusegeln, da am Nachmittag etwas Wind angesagt war. Doch es kam anders. Wir beobachteten in der Früh wie ein Riesentraktor Zäune aufstellte und sehr viele Rohre in den Sand gesteckt wurden. Auf Nachfrage bestätigte sich unser Verdacht, es wird ein Riesenfeuerwerk stattfinden. Dies wollten Felix und Paul natürlich auf keinen Fall verpassen, also verlängerten wir spontan und blieben länger um bei diesem Spektakel dabei sein zu können.
Die Nacht der Nächte kam, nach 2 Tage langem Aufbauen durften wir die gigantische Show vom Wasser aus beobachten. Mit musikalischer Untermalung, an mehreren Stellen der Altstadt und am Strand, fand die 20 minütige Megashow um Mitternacht statt.
Es war extrem faszinierend!
Heute nutzten wir den Wind um wieder kreuzend in die nächste Bucht weiterzusegeln. Dort lebt eine Kolonie Flamingos...werden wir sie sehen?