Gestern, zeitig in der
Früh haben wir uns von der türkisblauen Bucht am Capo Carbonara
getrennt und uns auf den Weg nach Norden gemacht. Nach anfänglich
guten, halbwegs den Vorhersagen entsprechenden Winden sind diese aber
bald aus Norden gekommen, also genau aus der Richtung in die wir
wollten. Mühsames aufkreuzen mit gelegentlicher Zuhilfenahme des
Motors war die Folge. Ein gutes Stück des Weges haben wir so
zurückgelegt und dabei nebenbei auch noch einen Fisch gefangen, der
sich nach eingehenden Studien als Drückerfisch zu erkennen gegeben
hat. Plötzlich schießt ein großes, schnelles,blaues Motorboot auf
uns zu, stoppt neben uns auf und die Besatzung fordert uns höflich
aber bestimmt auf, hier an dieser Stelle stehen zu bleiben und auf
die Beendigung des militärischen Manövers vor uns zu warten. Zum
Glück ist auch der Wind zu diesem Zeitpunkt eingeschlafen und hat
uns gute Bedingungen für einen kleinen Mittagsimbiss gegeben.
Militärische Handlungen haben wir keine gesehen, aber der
Zwischenfall hatte zur Folge, dass unser Anker dann, nach langer
Motorfahrt, recht spät in den Sand vor der kleinen Stadt Arbatax
gefallen ist.
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unser Drückerfisch mit Lederhaut |
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und malerischer blauer Schwanzflosse |
Das konnte uns aber nicht
hindern, am nächsten Tag schon recht früh in der Ortschaft unsere
Vorräte aufzufüllen und uns wieder auf den Weg zu machen. Heute
haben wir es unter teilweiser Begleitung durch Delphine und
angetrieben von einem kräftigen SO-Wind, vorbei an den besonderen
Touristenattraktionen Cala Luna und Cala Gonone bis zum Capo Comino
geschafft, wo wir guten Schutz gegen die von SO anrollende Dünung zu
finden hoffen.
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Konzentration mit viel Wind und unter Blister |
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unser buntes Segel |
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unsere Begleiter |
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haben ihren Spaß mit der Kiore Moana |
Morgen soll es dann bei ähnlichen Bedingungen weiter
nach Norden, vorbei an Olbia , bis in eine der vielen Buchten im
Bereich des La Maddalena Archipels gehen.