14. Oktober 2016

in Salerno gabs manchmal Schlepperboot-Ballett
Jetzt ist sich die geplante Wanderung doch noch bei strahlendem Sonnenschein ausgegangen. Wir waren von Agerola aus vier Stunden über teils ausgesetzte und steinige Wege, teils über unendlich viele Stufen unterwegs bis nach Positano. Unterwegs haben sich unvergessliche Ausblicke auf die Amalfiküste und auf die schroff aufragenden Steinwände über uns aufgetan.

 




Ilse hätte eine Bordkatze gefunden

vorbei an Tropfstein ohne Höhle
Padre Pio, Schneewittchen und die sieben Zwerge.
(zwei sind schon Enkelkinder)
ein kleiner Teil des Abstieges nach Posidano
Die Rückfahrt mit dem Küstenbus nach Amalfi und weiter nach Salerno über die hunderten Kurven der Amalfitana war nicht viel weniger anstrengend, als der bereits zurück gelegte Fußweg. Jedenfalls wenn man mit einem Fahrer unterwegs ist, der nach seiner sicher anstrengenden Schicht im dichten Verkehrsgewühl auf der viel zu schmalen Straße endlich nach Hause will. Mit wildem Gehupe bei jeder Kurve ist es in gefühltem Höllentempo die ausgesetzte Straße entlang gegangen. Gut, es war schon dunkel und die Abgründe zum Meer hinunter kaum noch zu sehen, aber wir kannten den Ausblick ja bereits von den vorhergegangenen Fahrten, unter anderem nach Sorrento.

von Sorrento zeigt sich der Vesuv von seiner besten Seite
wenn man im Urlaub so richtig übers Meer blicken will
die Strände sind eher bescheiden


Nachdem wir die Amalfiküste aus der fast Vogelperspektive gesehen haben, ist nun die Ansicht vom Meer aus unser nächstes Ziel. Wir genießen bei wenig (manchmal auch zu wenig) Wind langsam an der zerklüfteten Küste entlang zu fahren und fragen uns nicht nur einmal, wie es möglich war an derart ausgesetzten Stellen, ohne jede Zufahrt, Häuser zu errichten. Hier waren wohl die Pferde und Esel die wichtigsten Mitarbeiter auf den Baustellen.
 
das Wegenetz in Amalfi befindet sich teilweise
unter der Bebauung

der Kreuzgang neben der Kathedrale


ist er nicht ein richtiger kleiner Italiener?
 

 
Eigentlich wollten wir einige ruhige Tage in der Abgeschiedenheit verbringen und haben uns dafür die tief eingeschnittene Bucht Baia di Leranto am westlichen Ende der Amalfi Küste entschieden. Trotz, eigentlich für unser Ansinnen günstiger Windrichtung, stand dort aber ein derart unangenehmer Schwell aus verschiedenen Richtungen in die Bucht, dass an eine ruhige Nacht kaum zu denken war. So sind wir also nach kurzer Überfahrt in Capri gelandet, was ursprünglich überhaupt nicht auf unserer Liste der bevorzugten Ziele gestanden hatte. Die Marina ist ruhig, wenn nicht gerade eine eilige Fähre mit Vollgas durch die Hafeneinfahrt donnert. Das kommt aber zum Glück jetzt, außerhalb der Saison, nicht so oft vor.
 
der Blick aus der Bucht auf Capri wäre ja schön gewesen
Wir sind jetzt damit beschäftigt die Erkältungen, die wir uns in den toll klimatisierten Zügen und Bussen Kampaniens geholt haben auszukurieren, bevor wir unseren Weg nach Sardinien fortsetzen.

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