25. Mai 2016

Gestern haben wir die Kiore Moana in die Msida Marina verlegt und hier gleich für die nächsten sieben Tage eingecheckt. Es bleibt also noch genug Zeit die Insel mit ihrer dichten Besiedelung und den fast unerschöpflichen Kulturgütern und seinen freundlichen Bewohnern kennen zu lernen.
Eine Führung durch die aus dem 16. Jahrhundert stammende Casa Rocca Picola, durchgeführt von der derzeitigen Marchioness war kurzweilig und informativ. Hat man doch vieles über die Geschichte der Familie und der Stadt erfahren. So hat zum Beispiel der Vater des heutigen 9th Marquis de Piro, nachdem er bei der Olympiade in Berlin Adolf Hitler gesehen hatte, den Wahnsinn erkannt und sofort private und öffentliche Schutzräume unter dem Stadtpalast und unter dem Sommerhaus der Familie bauen lassen. Viele Menschenleben konnten dadurch während des unvorstellbaren Bombardements von Valetta durch die Deutschen und Italiener gerettet werden.
 
Zum anschauen ganz nett,
aber Wohnen?
Für´s Familienfest ganz in Ordnung,
aber nur mit sehr "braven" Kindern
aber wenn´s in der Stadt zu eng wird,
gibt´s ja noch das Sommerhäuschen

Die Megalithtempel von Hagar Qim und Tarxien, viele Jahrhunderte älter als Stonehenge, sind absolut beeindruckende Zeugnisse dafür, was die Menschen der Steinzeit bereits zu schaffen im Stande waren. Nicht nur das keine Werkzeuge im heutigen Sinn zur Verfügung standen, wurden auch bis zu zwanzig Tonnen schwere Megalithe bewegt und genau passend in die Wände eingefügt. Auch die räumliche Wirkung und die Durchblicke, oder auch verhinderten Durchblicke beeindrucken sehr. Nicht zuletzt erstaunt auch das offensichtliche astronomische Wissen das die damaligen Menschen bereits hatten. Gibt es doch in beiden Tempeln eindeutig gewollte Lichteffekte zu den jeweiligen Sonnenwenden.
 
Vor 5600 Jahren haben Menschen diese Tempel errichtet


 
Sonst ist hier in Malta das kreuz und quer fahren mit den öffentlichen Bussen eine Attraktion, auch wenn die alten und bunten englischen Busse längst durch eine einheitliche moderne Fahrzeugflotte ersetzt wurden. Die ganze Insel, bis in die entlegensten Orte ist wunderbar zu erkunden und man ist nicht genötigt sich mit dem Linksverkehr herum zu schlagen. Genügt ja schon, wenn wir beim über die Straße gehen regelmäßig in die falsche Richtung schauen.
Die Schwierigkeit beim Busfahren ist manchmal die Tatsache, das die Busstationen in Malti angeschrieben sind, was für uns schon etwas schwierig zu entziffern und erst recht kaum auszusprechen ist. Oder wie sagt man jetzt Hal-Ghaxaq oder Marsaxlokk? Wir können aber von uns behaupten immer besser zu werden. Manchmal verstehen sie uns schon, die Malteser.

Der Sohn Gottes ist Mensch geworden
die Ritter baden mit ihren Pferden im Hafen
die Kinder gehen zur Erstkomunion
für viele hier in Malta ist die prähistorische
Sleeping Lady doch ein Vorbild
die Mamas sind herausgeputzt
als ob sie zur Erstkommunion gingen
die Hunde führen Kunststücke vor
und die Fischer haben schöne bunte Boote


 

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