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der Pfau schmückt den Hauptplatz in Tinnura |
Die Murales, Wandmalereien die in den 1960er Jahren als politische Statements „erfunden“ wurden und den Kampf gegen die Unterdrückung der Sarden durch die Italienische Machtpolitik zum Inhalt hatten, werden heute großteils nur noch als reine, durchaus folkloristisch und geschichtlich interessante Dekorationsmalerei ausgeführt. So zum Beispiel im kleinen Ort Tinnura in den Hügeln südlich von Bosa, durch den wir gestern im Rahmen einer kleinen Rundreise gekommen sind.
Der Torre di Foghe hoch auf den Klippen des Punta Foghe gelegen, ist einer der vielen spanischen Wachtürme entlang der sardischen Küste und belohnt einen Besuch mit beeindruckenden Ausblicken über die wilde Küstenlandschaft und das weite Meer. Selbst bei nicht so strahlendem Sonnenschein, der gestern erstmals seit längerem ausgeblieben ist.
Bei Streifzügen durch die Landschaft, auf größeren Straßen aber auch auf schmalen kaum noch befahrbaren Feldwegen fällt auf, dass in kurzen Abständen hunderte von Schildern aufgehängt sind, die darauf hinweisen, dass die Jagd in diesem Gebiet verboten ist. Wir vermuten, dass die Bauern große Sorge um ihre Schafe und Ziegen haben.
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was ist hier Schein oder Wirklichkeit? |
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Garibaldi der große Einiger Italiens |
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einst und jetzt, aber doch schon gestern |
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die Launedda ist ein dreirohriges Blasinstrument,
dass auf die Nuragenkultur zurückgeht |
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täglich besucht das Modell sein Ebenbild |
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manche Bilder wirken auch sehr modern |
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die kleine Kirche von Tinnura |
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die Perchten heißen hier Mamuthones |
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alles beginnt zu blühen |
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der Weg war steil und rutschig |
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die Klippen am Punta Foghe |
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auch die Mimosen beginnen die Landschaft gelb zu färben |
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die Frisuren der Schafdamen |
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sind vielfältig |
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dem Jagdtrieb des Sarden muss mit einer Unzahl an
Schildern Einhalt geboten werden |