07. November 2014
Schade, die Idee in Neapoli ein Auto zu mieten und den östlichsten Finger der Pelepones zu erkunden ist aus zwei Gründen gescheitert. Erstens gab es in der Stadt kein Auto zu mieten und zweitens war unser Liegeplatz an der langen Mole von Neapoli einem so starken Schwell ausgesetzt, dass wir die Kiore Moana nicht alleine dort zurücklassen wollten und auch auf die Wanderung zu den Bergdörfern im Hinterland verzichten mussten. Stattdessen sind wir durch die seichte Durchfahrt zwischen Elafonisos und dem Festland geschlichen und haben in einer wunderschönen Bucht hinter Riffen und kleinen Inseln die Nacht verbracht.
Heute hat uns Aeolus einen NO-Wind geschickt und damit die Reise zum kleinen Städtchen Githio unter vollen Segeln, mit Halbwind und Rauschefahrt möglich gemacht. Hier hat uns zwar eine große Hafenbaustelle erwartet, aber das war zum Glück kein Hindernis einen sicheren Liegeplatz zu finden.
Mittlerweile, nach unserem ausgedehnten Spaziergang mit Besuch beim Hafenkapitän am anderen Ende der Stadt, hat auch der erwartete heftige Regen eingesetzt. Wir haben die Luken geschlossen und genießen die trockene Ruhe, die von den auf das Deck der Kiore Moana trommelnden Regentropfen begleitet wird.
Wahrscheinlich werden uns die äußeren Umstände und die Tatsache keine besondere Eile zu haben für ein oder zwei Tage an diesem Platz festhalten.