Nach einer
anstrengenden Überfahrt gegen Wind und Wellen, die freudige Überraschung beim
einbiegen in die geschützte Bucht im Süden von Levithia: Mindestens 12
vertrauenserweckende Festmacherbojen warten auf müde Segler. Routiniert
schnappen wir uns die im hintersten Winkel der Bucht ausgelegte und verbringen
eine sehr ruhige Nacht, die uns die 7€ die die Inselbewohnerfamilie für die Benützung
der Boje kassiert allemal wert sind. Der Vormittag des darauffolgenden Tages
geht mit faulenzen, die Insel erkunden und beobachten der Vogelwelt vorbei.
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Eine sehr geschützte Bucht |
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Neben einem kleinen Traktor, das einzige Gefährt auf der Insel |
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Wohnhaus und Taverne |
Als wir am
Nachmittag zu unserem kurzen Schlag nach Kinaros aufbrechen, dreht der Wind, der
den ganzen Vormittag aus Norden geweht hat, zeitgemäß auf Nordwest. So dass wir
wieder einen Schlag hart am Wind fahren mussten um unser Ziel zu erreichen. Die
Mühe hat sich aber gelohnt und wir machen schon gegen Abend in einem tiefen und
engen Einschnitt im Süden der Insel, die ihren Namen von den wilden Artischocken
hat, die hier wachsen, an einem armdicken
über die enge Bucht gespannten Tau fest. Beobachtet wurden wir dabei von den zwei
Fischern auf einem neben uns liegenden Boot und der einzigen Bewohnerin der
Insel, die hier ein recht abgeschiedenes Leben mit ihrem Hund, vielen Ziegen, Schafen
und Hühnern führt.
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Tiefe und geschützte Bucht auf Kinaros |
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Das Wohnhaus der Inselbewohnerin |
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Und ihr Strand mit Ziegen und Schafen |
Heute haben wir
40 Seemeilen, großteils wieder hart am Wind segelnd an der Insel Amorgos vorbei,
bis nach Schoionousa, eine Insel in der Gruppe der Kleinen Kykladen,
zurückgelegt und genießen die Ruhe in der Bucht und unser Kaninchenfilet mit
Röstgemüse und Erdäpfelpüree.