27. September 2014




So schön wie erhofft war die Überfahrt dann doch nicht. Es war fast kein Wind und es war sehr dunstig, so dass wir unser Ziel, obwohl nicht weit weg, nicht sehen konnten. Der Empfang in der Stadt Rhodos war dann auch nicht das was man sich als Heimkehrer in die EU erhofft hätte. Die Einfahrt in den Stadthafen wurde uns, durch heftiges Gestikulieren von offizieller Stelle, verboten und so konnten wir die Kiore Moana nur vor dem Hafen für die Fähren und Kreuzfahrtschiffe verankern. Der Schwell war dementsprechend heftig und wurde durch Ausflugsboote, Glasbodenboote, Hydrofoils etc. noch verstärkt.  Der Wind hatte auch dann noch  aufgefrischt und unseren Liegeplatz, den wir mittlerweile mit zehn weiteren Booten teilten, nicht komfortabler gemacht.

Noch einsamer Liegeplatz vor Rhodos
Genug gejammert, das Einklarieren war problemlos und der Besichtigung der Stadt, oder sollte man besser sagen der Shoppingmal im Stile einer griechischen Altstadt bereichert durch den von den Italienern in der Zwischenkriegszeit phantasievoll (wieder)aufgebauten Großmeisterpalast, war noch am selben Tag erledigt.

Teil der noch zur Gänze erhaltenen Stadtmauer
Leuchter im Großmeisterpalast
 Für den nächsten Tag, es war noch immer viel Wind vorhergesagt, haben wir uns ein Auto ausgeborgt um die Insel zu erkunden.
Lindos das „malerische Dorf am Hang mit der darüber thronenden Akropolis“ wie es so schön in den Führern heißt, ist nur sehenswert, wenn man nicht zu nahe kommt. Wenn doch,  sollte man sich zumindest nicht vor stauenden Menschenmassen in engen Gassen, auf steilen Stiegen in engen Durchgängen und auf der nicht wirklich beeindruckenden Akropolis fürchten. 
Lindos, von der Entfernung recht nett
Wer möchte sich hier anstellen??
Die Fahrt durch das Innere der Insel hat uns, wenn man von den riesigen durch einen Waldbrand verwüsteten Flächen absieht, weit besser gefallen. Und die Einkehr in dem Gasthaus in Apolakkia in dem ich vor ca. 29 Jahren einen Urlaub (Clemens war damals etwas mehr als ein Jahr alt) verbracht habe, hat gezeigt, dass sich im Inneren der Insel doch nicht so viel verändert hat.
Am Freitag war der Wind so, dass eine angenehme Weiterfahrt nach Symi möglich war und es hat uns nichts mehr auf unserem schaukligen Ankerplatz gehalten.

Unser Nachbar aus Israel, auch ein Sammler
Kurz nach dem Ablegen hat sich wieder eine Gelegenheit für die Ausübung einer der Lieblingsbeschäftigungen der Crew der Kiore Moana ergeben, nämlich das „Retten“ von im Meer herumschwimmenden Gegenständen. Diesmal war es wieder einmal ein fast neuer Fender. Der einzige Fehler daran war, dass ihn wohl eine Megayacht verloren haben muss.

Ein bissl groß ist er schon, aber er lässt sich zusammenlegen
 Die Nacht in einer ganz tief eingeschnittenen und ruhigen Bucht, hier auf Symi , hat erholsamen Schlaf gebracht und lässt uns den heutigen Regentag fast genießen.

Pedi auf der Insel Symi

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