01. Juni 2016

Ilse ist von ihrem Ausflug nach Österreich, zum Maturatreffen, mit vielen Eindrücken und Erinnerungen zurück nach Malta gekommen. Trotz Müdigkeit vom Flug und den anstrengenden Tagen in Wien, haben wir uns das Marienfest in Tarxien nicht entgehen lassen. Es war bereits der dritte Tag der Feierlichkeiten. Ganz Tarxien war auf den Beinen. Die Eingänge zu den privaten Häusern mit ihrem üppigen Schmuck und schwülstigen Dekorationen wurden stolz präsentiert. Die riesige Marienstatue wurde von acht, weiß gewandeten, Männern schaukelnden Schritts durch die Gassen getragen, zwei Musikkapellen gaben ihr Bestes und erinnerten ein wenig an New Orleans Marschmusik zum Mardi Gras und der Pfarrer besuchte so manches Haus zum Umtrunk im Familienkreis. Die Prozession musste bei diesen Gelegenheiten halt einen Stopp einlegen, der durch angeregte Plaudereien unter den Erwachsenen und kleine Raufereien unter den Ministranten ausgefüllt wurde. Die Beflaggung und Beleuchtung des Ortes war jedenfalls genau so beeindruckend wie die schon seit Tagen anhaltenden Böllerschüsse.
Die Hl. Maria wird sich gewundert haben, allerdings ist sie es ja schon seit vielen Jahrzehnten gewohnt.
 
acht starke Männer
schleppen
die Marienstatue durch den Ort
andere halten einen Plaush
oder machen Musik
die Fahne ist riesengroß und schwer
und Maria schaut von oben zu
die Kirche ist festlich beleuchtet

Mittlerweile haben wir eine ruhige Nacht auf Gozo, der Nachbarinsel von Malta, verbracht. Alleine, in einer sehr beeindruckenden kreisrunden Bucht, die zum Meer hin vom Fungusrock, einem imposanten Felsen auf dem schon die Kreuzritter wundertätige Pilze geerntet hatten, abgeschlossen wird.
Bereits zum, leider hinter Wolken versteckten, Sonnenaufgang sind wir in Richtung Sizilien aufgebrochen. Allerdings hat sich schnell herausgestellt, dass es in diesem Seegebiet offensichtlich nicht einfach ist, eine sichere Windprognose abzugeben. Sie war jedenfalls ziemlich falsch und so haben wir unser Ziel rechtzeitig dem Wind angepasst und sind nicht nach Licata, sondern nach Marina Ragusa gesegelt.
Dann hat Aeolus allerdings beschlossen es überhaupt sein zu lassen und uns gezwungen den Motor anzuwerfen, was am Ziel jetzt auch nichts mehr geändert hat und schließlich ist Ragusa auch schön und besuchenswert.

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