21.Mai 2013
Gestern sind wir richtig früh aufgestanden und haben bereits
um 6.30 bei Sonnenaufgang den Anker gelichtet und Sigri auf Lesbos hinter uns
gelassen. Diesmal hat die Wettervorhersage gestimmt und wir konnten den größten
Teil der Strecke zu den Oinoussa Inseln
(bei Chios) segelnd zurücklegen.
Heute haben wir uns die kleine Insel, von der die reichsten
Reeder Griechenlands kommen und heute noch ihre Sommersitze haben, ein wenig angeschaut.
Außer dem wunderschön gelegenen Hafen allerdings eher eine Enttäuschung, da der
ganze Ort mit vielen baufälligen Häusern oder Ruinen durchsetzt ist und
insgesamt, wenn man von den Jugendlichen, die hier die Seefahrtschule besuchen
absieht, wenig lebendig wirkt. Interessant
ist das Nautische Museum in dem viele Modelle von Schiffen der Reeder aus Oinoussa
von der Zwischenkriegszeit bis heute zu sehen sind. Eine Besonderheit stellt
eine Sammlung von Modellschiffen aus Elfenbein, Perlmutt und Knochen dar, die
von französischen Kriegsgefangenen der Engländer gebaut wurden. Am Nachmittag sind
wir mit Rauschefahrt weiter nach Chios in
den Stadthafen gesegelt und haben hier neben einer riesigen blauen Segelyacht
festgemacht. Sieht ein wenig aus wie der Schwan und sein kleines wuseliges Baby
daneben.