14.Oktober 2017
Saint Florent |
die Zitadelle |
bietet eine schöne Aussicht |
über den Golf de St. Florent |
Seit drei Tagen haben wir eine neue
Mitreisende. Verena ist mit dem Fahrrad aus Innsbruck angereist und
hat uns in Saint Florent getroffen, nachdem sie, als vorerst letzte
Etappe, von Bastia über den Col de Teghime zu uns geradelt ist. Das
Fahrrad hat in der Bugkoje eine komfortable Garage gefunden und
Verena ist in die Hundekoje eingezogen.
Gestern und heute haben wir
bei wenig Wind Cap Corse umrundet. Teilweise sind, wie so oft in
dieser Gegend, über den Bergen dicke Wolken gehangen und haben uns
die Aussicht auf das beeindruckend am Felsabhang gebaute Dorf Nonza
und die ehemaligen Bergwerksanlagen zum Abbau von Asbest in seiner
unmittelbaren Umgebung, getrübt. Dieser Betrieb hat zwar bis in die
60er Jahre bis zu 400 Menschen Arbeit, oft aber auch den frühen Tod,
gebracht.
Nonza |
Asbestbergbau |
Marina Giottani, ein
tiefer Einschnitt auf der Westseite der schmalen nach Norden
gerichteten Landzunge Korsikas hat, nachdem wir die Kiore Moana mit
zwei Ankern in Richtung der Dünung ausgerichtet haben, einen
sicheren und auch ruhigen Ankerplatz für uns abgegeben. Am Morgen
des nächsten Tages weckte uns spät die über die Berge blinzelnde
Sonne. Die einsamen Orte in der Nähe des winzigen Hafens haben
Verena und ich schnell erwandert, um am Nachmittag das Cap im Norden
von Korsika zu umrunden.
im Bergdorf Conchigliu |
leben nur noch wenig Leute |
in idyllischer Umgebung |
Für die Toten |
gibt es eine eigene Siedlung |
mit Prachtstraße |
Leider hat heute der Wind zur Gänze
ausgelassen und uns zu einer Fahrt unter Motor gezwungen. Jetzt liegt
die Kiore Moana vor Anker in einer wunderschönen Bucht mit einem in
der Mitte auseinandergebrochenen genuesischen Wachturm, der so wie
dreißig andere an der Küste des Caps errichtet wurde, um die
Bevölkerung vor den Überfällen der Seeräuber zu schützen, oder
sie wenigstens rechtzeitig zu warnen.
der Turm Santa Maria |
und die Kiore Moanan |
im malerischen Sonnenuntergang |