29. September 2015

Sehr geduldig sind wir von Santa Maria di Leuca aus den größten Teil der Strecke bis hier her nach Gallipoli gegen den Wind aufgekreuzt. Gallipoli, die von den Griechen (gala polis) gegründete, schöne Stadt im Golf von Tarent war diese Mühe aber wert und hat uns mit tollen Bildern von sich, im glühenden Sonnenuntergang, empfangen.

Der imposante Leuchtturm auf der Andrea Insel


Die Westseite von Gallipoli
Noch am Abend sind wir durch die engen Gassen der Altstadt gebummelt, haben die Atmosphäre genossen und konnten abschließend, in der Marina auf dem Boot sitzend noch an einem Freiluftkonzert im Hafengebiet teilhaben, dass uns bis spät in die Nacht die regionale Musik (Tarantella) nähergebracht hat.
Die Slowfood Bewegung, die mit ihren hervorragenden regionalen Produkten hier schon sehr verbreitet ist, hat uns heute zu einem tollen kulinarischen Erlebnis verholfen. Beim durch die Stadt schlendern, nach der Besichtigung einer der unter der Stadt liegenden Ölmühlen, haben wir ein kleines Lokal entdeckt, in dem vor allem Platten mit diversen Produkten der Gegend und dazu passende Weine serviert werden. Es hat uns jedenfalls so geschmeckt, dass wir auch das Abendessen im selben Lokal, an einem kleinen wackeligen Tischchen genossen haben. Nur die Weinbegleitung ist etwas ausführlicher ausgefallen.

Dieses Schweinchen ist auch für Vegetarier geeignet
 

In den unterirdischen Ölmühlen wurde bis zur Entdeckung des Erdöls, Olivenöl für den Gebrauch als Lampenöl hergestellt. Gallipoli war einer der größten Lieferanten dieses Produktes weltweit. Die Arbeitsverhältnisse in den unterirdischen Räumen dürften nicht unserer heutigen Vorstellungen entsprochen haben. Lebten die Arbeiter doch bis zu neun Monate gemeinsam mit den Tieren, die für den Antrieb der Mühlen notwendig waren, in den unter den Palazzis gelegenen Kellerräumen. Immerhin waren sie keine Sklaven, sondern wurden für ihre Arbeit bezahlt.

Die Altstadt ist lebendig, weil sie von vielen Bewohnern
und nicht nur von Touristen bevölkert ist


Die Front zum Meer auf der Südseite

Im Hafen begrüßt dieses Kunstwerk
die heimkommenden Fischer

Am Schiff essen wir jetzt etwas schärfer

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