Ein kleiner
Nachmittagsausflug hat uns heute nach Riace ins Hinterland geführt.
Wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft von saftigem Grün
überzogen und ein sehr interessanter Ort.
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Trotz sandigem Boden eine fruchtbare Landschaft |
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Mit lustigen Frisuren |
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Riace |
Nicht nur dass er wie die
meisten Orte in Kalabrien gewagt auf einem Berg gebaut ist,
unterscheidet er sich doch von den anderen. Auch der alte Ortskern
ist für die Jahreszeit recht lebendig. In kleinen Werkstätten wird
gewebt, gesägt, getöpfert und gestickt. Das Geheimnis dahinter ist,
dass der Bürgermeister der Gemeinde, gemeinsam mit den immer weniger
werdenden Einwohnern, Flüchtlinge aus Afrika willkommen geheißen
und ihnen eine neue Heimat, zumindest für die Zeit ihres Verfahrens, angeboten hat. Das Experiment scheint
gelungen, die Ortschaft ist wieder belebt. Ob das Zusammenleben
funktioniert können wir natürlich nicht feststellen.
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Am Hauptplatz von Riace |
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Kleines Kunstwerk mit tiefem Sinn |
Vielleicht
eine Idee, für so manchen sterbenden Ort auch in anderen Regionen,
z.B. in Österreich.
Man darf
sich halt nicht dauernd fürchten und den engstirnigen Ansichten
unserer Politiker und Medien folgen, sondern sollte auch die
positiven Seiten des offenen Austausches und Zusammenlebens sehen
wollen.