7. Juni 2014
In der Nacht hat
der Wind heftig an unserem Anker gezerrt. Es hat sich ausgezahlt, gestern lange
in dem mit Felsplatten übersäten Hafen nach der richtigen Stelle, an der sich
der Anker wirklich gut eingegraben hat, zu suchen. Und weil er schon die ganze
Nacht fest gehalten hat, konnten wir die Kiore Moana auch beruhigt alleine
zurück lassen und die weitläufigen (zumindest wir laufen immer weit!)
Ausgrabungen der Stadt Knidos besichtigen. Über 70 000 Menschen haben hier
angeblich gelebt. Von den Gebäuden ist nicht mehr sehr viel zu sehen, aber die
Gesamtanlage, hier an diesem windigen Kap, ist schon sehr beeindruckend.
Nach
unserer Rückkehr aus der antiken Welt haben wir den Anker gelichtet und
sind bei kaum Wind unter Blister losgesegelt um die Datca Halbinsel zu
erkunden. Es war traumhaftes Segeln unter unserem grau-roten Vorwindsegel, bis plötzlich und unvermutet kräftige Böen
von den nördlich gelegenen Bergen gekommen sind und uns gezwungen haben unser
125m² großes Segel unter heftigem Geknattere und Geflattere zu bergen. Unter
Genua ist es dann immer noch mit bis zu 7 Kn. weiter in Richtung Osten gegangen.
Überall hat es herrlich nach blühendem Thymian gerochen |
Die Kiore Moana hat im ehemaligen Handelshafen gewartet |
Theater für 5000 Zuschauer mit toller Aussicht |
Und manche genießen einfach die wunderbare Aussicht |
oder einen Tee vor der Rückfahrt zum Schiff |
Jetzt schaukeln
wir ruhig in einer Bucht in der Nähe von Datca, hie und da pfeifen Fallwinde
von den Bergen auf uns nieder, aber einem guten Abendessen mit Lammragout und
Bulgur nach türkischem Rezept und einem Gläschen Rotwein kann das nicht
hinderlich sein.