Es ist ein gutes
Gefühl, nicht mehr mit dem Land verbunden, ja angebunden zu sein. Mit
Lebensmitteln wie frischen Fischen, Lammkeule, Rinderrippe, Gemüse und allem
was sonst noch für unser leibliches Wohl
in nächster Zeit notwendig erscheint reichlich versorgt, sind wir auf dem Weg
zu einsamen Buchten zwischen Lesbos und Samos. Das Wetter meint es gut mit uns
und bei Sonnenschein und moderaten Winden bringen wir die erste Etappe von
Mytilene in eine Bucht vor der Einfahrt in den Golf von Geras unter Genua
hinter uns. Vor Anker schwojend können wir den Sonnenuntergang bewundern,
Sardinen und Rotbarben ausnehmen und putzen und die Küche der Kiore Moana
wieder in Betrieb nehmen. Es geht uns gut!
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Zum Beispiel Petersfisch |
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Oder marinierte Sardinen |
In einer Bucht auf den Oinousses Inseln finden wir Unterschlupf
vor den starken Nordwinden. Im Abendrot ziehen über hundert Reiher im
Formationsflug über die Kiore Moana hinweg und bieten ein einmaliges
Schauspiel. Zum Baden, um den Schiffsrumpf zu putzen, zieht man sich besser
schon das warme Neopren an. Heute haben wir den kurzen Weg nach Chios Stadt
unter Genua zurückgelegt und liegen nun gut vertäut an der Pier der lebendigen
Stadt. Auf Kochen haben wir heute verzichtet und einfach bei der Pizzaria
direkt hinter unserem Ankerplatz eine Pizza bestellt. In den nächsten Tagen
soll der Wind abnehmen und uns einige warme Badetage bescheren.
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Am Kai von Chios, in nobler GesellschAft |