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Es werden Posts vom Juni, 2013 angezeigt.

23. Juni 2013

Nach abwechslungsreicher, zumindest was den Wind betrifft, Fahrt von Sigri nach Plomari besuchen wir Janis um Öl zu kaufen,Ouzo zu trinken und ein neuerliches Treffen zur Olivenernte zu vereinbaren. Der Stadthafen reizt uns aber nicht sehr und wir segeln weiter in eine ruhige Bucht im Süden von Lesbos. Die Ruhe wurde zwar durch eine nächtliche Strandparty einiger Jugendlicher mit Rapp aus dem Autoradio etwas gestört, aber am nächsten Morgen war alles wieder "Traumbucht und Badewetter". Jetzt sitzen wir schon in der Marina Mytilini, werden morgen die Kiore Moana sommerfest und uns übermorgen auf die lange Heimreise machen.

21. Juni 2013

Nach recht stürmischer, wellenreicher Überfahrt, unter stark gereffter Genua, liegen wir seit gestern Nachmittag wohlbehalten vor dem Badestrand in Sigri auf Lesbos. Bei der Überfahrt hat die Windsteueranlage wieder einmal gute Dienste geleistet und zu einem, den Umständen entsprechenden, entspannten Bordleben beigetragen. Nach einigen Stunden Achterbahnfahrt, ist die Ruhe in der Bucht, das hervorragende Abendessen und eine ungestörte Nachtruhe, dann ein ganz besonderer Genuß.  Morgen wollen wir Janis in Plomari besuchen um sein hervorragendes Olivenöl zu kaufen und ev. einen Termin für einen Besuch im Winter, zur Olivenernte, zu vereinbaren.  Dann gehts leider schon zurück nach Mytilini, wo wir uns von der Kiore Moana für zwei Monate verabschieden und sie in der dortigen Marina zurücklassen werden.

19. Juni 2013

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Eine recht langweilige Überfahrt ohne Wind, hat uns von Tassos wieder zurück nach Limnos gebracht. Neun Stunden mit brummendem Motor, über spiegelglattes Wasser, war nicht das was wir uns gewünscht haben. Das herausragendste Ereignis war die Begegnung mit einer langen Karawane von teils meterlangen Staatsquallen, die uns gemächlich entgegengeschwommen ist. Nach einer Nacht und einem Badetag in einer Bucht im Norden der Insel trinken wir unseren Kaffee wieder unter einer riesigen Pinie am Hauptplatz von Myrina. Morgen gehts dann weiter nach Lesbos. Die Wettervorhersage lautet 5 - 7 Bft aus NO, also guter Wind für eine rasche Überfahrt nach Sigri wo, wie wir ja bereits wissen, wunderschöne Buchten auf uns warten. Ilse beim Planen der weiteren Route Noch ist es in den Strandbars relativ ruhig

16. Juni 2013

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Ein Badetag vor dem Golden Beach war eigentlich genug. Auch die Vorräte haben sich langsam dem Ende zugeneigt, also liegt die Kiore Moana jetzt längsseits in der unfertigen "Marina" von Limenas Thassos. Zum Essen und Trinken ist wieder genug für mehrere Tage in der Kühlbox und die Crew ist somit entspannt. Die heutige Inselrundfaht auf einem bisher an Leistung (250ccm) unerreichten Motorroller mit dem Fahrverhalten eines wackeligen Dampfers hat uns rund um Thassos geführt. Schöne Strände, Hotels, Studios, Autodrom, Läden für täglichen Touristenbedarf wie Gartenzwerge, Schnorchel, Heiligenbilder, Rückenkratzer, Schwimmhilfen, Tassen mit Insel etc. etc. Vom Meer aus gesehen ist´s jedenfalls schöner! Ausnahmen bestätigen die Regel Das Inselinnere konnte uns aber mit einigen sehr malerischen Orten beeindrucken. Von einsamen Bergdörfern bis zur ehemaligen Inselhauptstadt Theologos mit seinen mit Schieferplatten gedeckten Steinhäusern. Taverne in Megalo Prinos Theo...

12. Juni 2013

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Samothraki, die Insel mit dem höchsten Berg der Ägäis, ja genau genommen fast nur der höchste Berg der Ägäis. Der größte Teil des (menschlichen) Lebens auf der Insel ist, mit Ausnahme eines kleinen agrarisch stark genutzten Hügellandes im Westen der Insel, auf die Zone im Übergangsbereich zwischen Fels und Meer beschränkt. Neben dem kleinen Hafenort Kamariotissa gehen sich da noch einige Badestrände, Tavernen, Wasserfälle, Heiligtümer der „Großen Götter“ und Thermalquellen aus. Das Wetter entspricht im Augenblick auch dem Anspruch des „Hochgebirges“ mit raschem Wechsel von Gewittern, Sonnenschein und Regen, was unsere Fahrt mit dem Motorroller recht abwechslungsreich gestaltet hat. In der Chora von Samothraki   In der Chora, dem an zwei gegenüber liegenden Felshängen errichteten und über und über mit üppig blühenden Hortensien geschmückten Hauptort der Insel gab’s noch Schnürlregen, in Paläopolis ,bei den Ausgrabungen der Kabirenheiligtümer, wo auch die Nike v...

11. Juni 2013

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Ganz, ganz langsam, die Augen auf den winzigen Bildschirm des Mobiltelefons geheftet auf dem ein kleiner roter Pfeil sich schleppend der blau gekennzeichneten Fläche nähert, „tasten“   wir uns an eine 1600m hohe, schwarze und vollkommen lichtlose Felswand heran. Auch der Mond ist nicht bereit wenigstens sein fahles Licht beizutragen. An einer Stelle, an der das Echolot plötzlich statt der bisher angezeigten 7m Wassertiefe nur noch 2.5m anzeigt, lassen wir den Anker in das finstere Wasser fallen. Nach einem kurzen Ruck hält der Anker die Kiore Moana fest. Wir sehen zwar nicht wo wir sind, aber können endlich nach der langen Überfahrt von Limnos nach Samothraki, bei der die Windvorhersage wieder einmal nur sehr teilweise gestimmt hatte, unser Abendessen zubereiten und uns bei leisem Geschaukel für eine ruhige Nacht in die Koje legen. Am nächsten Morgen bestaunen wir mit großen Augen die Umgebung in die es uns hier verschlagen hat. Vor uns die hoch aufragende Felswand und davor e...

6. Juni 2013

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Der Besuch der Ausgrabungen, ein schöner Grund über die Insel mit ihren starken landschaftlichen Eindrücken zu reisen. Natürlich ist ein Theater aus Hellenistischer Zeit interessant, aber besonders beeindruckend ist die Wahl des Ortes an dem es errichtet wurde. Zwischen zwei Meeresbuchten mit Blick auf das hügelige Hinterland. So manche Inszenierung ist in dieser Kulisse vor dem geistigen Auge vorstellbar. Was hier den Zuschauern wohl geboten wurde? Der Bühnenhintergrund war jedenfalls beruhigend Bei der Fahrt durch das Land wird vorstellbar, warum die Insel seinerzeit als die Kornkammer von Byzanz gegolten hat. Blick in Richtung Golf von Moudros Das "moderne " Griechenland wird dem Besucher leider eindrücklich vor Augen geführt, wenn er an der 600 Betten Hotel-Neubau-Ruine vorbeikommt, die in den 90er Jahren mit Fördermitteln gebaut wurde, zwei Jahre in Betrieb war und seither das Landschaftsbild nachhaltig beeinträchtigend und ungenutzt zerfällt. ...

5. Juni 2013

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Auf der Überfahrt vom Kolpos Moudros nach Myrina bei wenig Wind   Myrina von unserem Ankerplatz aus   Die Windverhältnisse in den nächsten Tagen sind so, dass wir hier in Limnos bleiben werden und die Seele baumeln lassen. Heute sind wir mit dem Motorroller in den Osten der Insel zur Ausgrabung von Poliochni, der ältesten Stadt Europas, gefahren. Es ist schon erstaunlich, wenn man dort durch die Reste einer Stadt geht, die zu ihrer Blütezeit über 1000 Menschen beherbergt haben soll. Woher man diese Zahl kennt, ist natürlich die Frage. Immerhin ist das doch so um die sechs - bis siebentausend Jahre her. Jedenfalls waren die Wohnverhältnisse doch recht beschränkt, wenn auch schon damals dem gesellschaftlichen Stand entsprechend sehr unterschiedlich. Auf der Rückfahrt sind wir in einen Regenguss geraten und konnten unter dem Dachvorsprung einer kleinen Kapelle (wenn man einmal eine braucht ist sie natülich zugesperrt) ein,  ganz in der nähe niedergehendes, Gewitt...

4. Juni 2013

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Drei Wochen sind vergangen seit wir zum letzten Mal mit dem Motorroller über Lesbos gefahren sind. Zwischenzeitlich sind wir nach Norden zur Insel Limnos und nach Süden, nach Chios gesegelt um Nini und Lena zu treffen und mit ihnen gemeinsam Chios zu umrunden. Bei unserer neuerlichen Fahrt in den Norden der Insel   haben wir erstaunt gesehen, wie sich die Landschaft in dieser kurzen Zeit verändert hat. Die Felder sind abgeerntet, das Gemüse ist schnell gewachsen, die Frühlingsblumen wie wilde Gladiolen, Mohn, Margariten, Anemone, Glockenblumen sind von riesigen blühenden Oleanderbüschen, blühenden Disteln und blühendem Oregano abgelöst worden. Wir stellen uns also darauf ein, dass in den nächsten Wochen der Sommer zum Baden und Faulsein einladen wird.  Diesmal hat uns auf unserer Rundfahrt die restaurierte Ölivenölpresse in Ag. Paraskevi, die 1911 eröffnet wurde sehr beeindruckt.  Deren Geschichte, als gemeinschaftlich errichtete kommunale Einrichtung mit Vorfinanz...