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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.

30. Mai 2013

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Es ist so weit! Die "Geschichte" von Nini und Lena ist eingetroffen und kann heute veröffentlicht werden. Wir sind in der Zwischenzeit schon wieder nach Plomari auf Lesbos gesegelt wo der Schwell im Hafen so unangenehm war, dass an ein Verlassen des Schiffes im wilden Auf und Ab nicht zu denken war. Wir sind daher noch gesten Abend bei Südwind und heftigem Seegang, wild rollend in den Kolpos Geras, eine tief eingeschnittene Bucht im Süden der Insel gefahren und hier bei fast totaler Dunkelheit einen ruhigen Liegeplatz für die Nacht gefunden. Morgen werden wir noch eine kleine Rundfaht mit dem Motorroller unternehmen und auch den von uns bisher noch nicht erkundeten Norden der Insel erforschen. Außerdem müssen wir Janis in Plomari besuchen um unseren Vorrat an biologischem Olivenöl aus seiner Produktion zu ergänzen. Morgendliche Nini-sche Zahnschmerzverzerrung sorgte kurz für Verzweiflung, sowie Mitleid und Tröstungsversuche. Schnell war jedoch klar, dass hier...

27. Mai 2013

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Lena hält den Kurs mit aller Kraft Unsere Beute im Netz Sofort in Steaks geschnitten In der Pfanne gebrutzelt Und schon serviert Dazu gibts Brot vom Holzofenbäcker Als Zwischenmahlzeit am nächsten Tag, als Carpaccio  Als Abendessen mit Salat Nini und Lena "dichten" fürs Logbuch Die nächsten Einträge, von Nini und Lena verfrasst, werden Euch über die weitere Umrundung der Insel Chios, mit allen Freuden, Problemen und Ereignissen berichten.

23. Mai 2013

Nini und Lena sind gut in Chios angekommen und werden jetzt eine Woche mit uns segeln. Gestern haben wir nach hoffentlich erfolgreichem und kostenlosem Zahnarztbesuch von Nini, er (der Zahnarzt) war total lieb und der Zahn wurde wurzelbehandelt, den noch moderaten Südwind genutzt und sind nach Kardamyli, einer Ortschaft in einer Bucht im Norden von Chios gesegelt. Durch die erwähnten Verzögerungen sind wir allerdings erst gegen Mitternacht angekommen und haben nach drei erfolglosen Ankermanövern bei mittlerweile 7 Bft. an der Leeseite der Mole festgemacht, ein sehr spätes Abendessen genossen und eine ruhige Nacht verbracht. Die doch erhebliche Krängung des Bootes hat zum Glück niemanden aus der Koje rollen lassen. Der heutige Tag mit noch immer stürmischen Südwind, wurde von unseren Urlaubern zum Baden und von mir für dringend notwendige Wartungsarbeiten (wer uns kennt, weiß wie wichtig der Kocher für unser Wohlbefinden ist) genutzt. Morgen soll der Wind etwas nachlassen und wir woll...

21.Mai 2013

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Gestern sind wir richtig früh aufgestanden und haben bereits um 6.30 bei Sonnenaufgang den Anker gelichtet und Sigri auf Lesbos hinter uns gelassen. Diesmal hat die Wettervorhersage gestimmt und wir konnten den größten Teil der Strecke   zu den Oinoussa Inseln (bei Chios) segelnd zurücklegen. Heute haben wir uns die kleine Insel, von der die reichsten Reeder Griechenlands kommen und heute noch ihre Sommersitze haben, ein wenig angeschaut. Außer dem wunderschön gelegenen Hafen allerdings eher eine Enttäuschung, da der ganze Ort mit vielen baufälligen Häusern oder Ruinen durchsetzt ist und insgesamt, wenn man von den Jugendlichen, die hier die Seefahrtschule besuchen absieht,   wenig lebendig wirkt. Interessant ist das Nautische Museum in dem viele Modelle von Schiffen der Reeder aus Oinoussa von der Zwischenkriegszeit bis heute zu sehen sind. Eine Besonderheit stellt eine Sammlung von Modellschiffen aus Elfenbein, Perlmutt und Knochen dar, die von französischen Kriegsge...

19. Mai 2013

Gestern hatten wir eine angenehme Reise von Limnos nach Lesbos. Zeitweise hat der Wind, entgegen der Vorhersage, fast total ausgelassen und wir waren gezwungen den Motor zu starten. Mehr als die Hälfte der doch 53 nM langen Strecke konnten wir allerdings am Wind segelnd dem Windpilot das Ruder überlassen. Durch einen Winddreher war es auch noch möglich Sigri im Westen von Limnos anzulaufen und in der an einen Binnensee erinnernden Bucht vor dem Ort zu ankern.  Heute war in der Früh, zu Ehre des Sonntags, sogar das hier stationierte Schiff der griechischen Marine über Top und Takel beflaggt. Das sehr schön gestaltete und sehr informative Museum über den versteinerten Wald, den Vulkanismus und die historische Seefahrt hat uns heute den Vormittag, im glasklaren Meer plantschen, vom Deck die Erde, die der letzte Regen mitgebracht hatte, waschen und die Verkabelung der Solaranlage reparieren den Nachmittag, beschäftigt. Nachdem wir den verschiedenen Wetterprognosen wieder Glauben s...

17. Mai 2013

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Wir sind noch immer im malerischen Hafen von Myrina auf Limnos und warten auf besseren Wind, um wieder zurück nach Lesbos und Chios zu gelangen. Die Zeit vertreiben wir uns mit Arbeiten am Boot, faulenzen, einkaufen, Wäsche waschen (lassen), kochen, den Wein aus Limnos verkosten, u.s.w. Morgen sollte Wind und Wetter es zulassen, dass wir die Strecke nach Limnos in Angriff nehmen können. Welche Seite der Insel wir erreichen werden, wird der Wind im laufe des morgigen Tages für uns entscheiden. Hier in Myrina lässt es sich schon gut auf besseren Wind warten  

15. Mai 2013

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Vourlida Bucht im Golf von Moudros Wir liegen seit gestern, nach zwei Tagen in der Vourlidia Bucht wo sich uns ein Eindruck wie in Irland, mit grünen Hügeln, weidenden Schafen und rasch ziehenden Wolken vermittelt hat, im ruhigen und wunderschön ausgebauten Hafen von Myrina auf der Insel Limnos. Heute sind wir mit dem Motorroller kreuz und quer über die Insel geflitzt. (so gut das mit 80 cm³ halt geht) Schön ausgebaute Straßen und holprige Schotterwege haben uns zu beeindruckenden Orten und vor allem Naturerscheinungen geführt. Beim Aufstieg zur malerisch, in schroffer vulkanischer Landschaft, gelegenen Felsenkirche der Panagia Kakaviotissa haben wir uns doch einigermaßen über die Abwasserentsorgung der Stadt gewundert, die wir vom Berg aus miterleben durften. Die Senkgrubentankwagen, schon während der Anfahrt zum Aufstieg sind sie uns aufgefallen, haben ihre zum Himmel, oder jedenfalls den Berg hinauf stinkende Last, einfach in ein schmales Tal abgelassen, von wo es in einem...

15. Mai 2013

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Auf dem Weg zur Panagia Kakaviotissa Mit einer traumhaften Aussicht ins Tall Höhlenkirche Panagia Kakaviotissa Vulkanische Grafik am Kap Falakro Eine Botschaft aus dem Mittelpunkt der Erde Wenn der Vulkan zum Bildhauer wird Flamingos auf den Salzseeen von Alyki Start der Flamingostaffel Beim Abflug in Formation

11. Mai 2013

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Der Besuch beim Hafenkapitän ist eine positive Überraschung. Wir werden freundlich und kompetent behandelt, bezahlen unsere 19,5 € für vier Tage mit Strom und Wasser und legen mit dem Ziel Kolpos Geras, der zweiten tief eingeschnittene Bucht im Süden von Lesbos, ab. Der Golf hat sich zwar als landschaftlich reizvoll erwiesen und uns eine ruhige Nacht vor Anker gewährt, zum Baden hat die Wasserqualität aber nicht eingeladen. Außerdem haben wir seit längerer Zeit den ersten Regentag erlebt. Im Nordosten der Insel, bei Palio haben wir den Badetag in glasklarem Wasser nachgeholt und sind heute mit dem Motor, gegen den Wind und ruppige Wellen, nach Mythimna im Norden der Insel gekommen. Hier, in diesem wunderschönen unter denkmalschützerischen Gesichtspunkten renovierten Ort, läuft das Geschäft mit den Touristen bereits auf Hochtouren. Im Hafen ist zwar noch genügend Platz, aber die Lokale, die Souvenirläden und alles was sonst noch so dazu gehört beherrschen das Ortsbild. Vom...

7. Mai 2013

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Jetzt sind wir sehr, sehr satt, haben ausgezeichnet gegessen und viele sehr interessante Gespräche geführt. Wir haben die griechische Gastfreundschaft bei unserem Freund Jannis genossen. Cracker mit selbst zubereiteter Fischeierpaste mit selbst gebrannten Ouzo, der mit keinem käuflich zu erwerbenden zu vergleichen ist, leitete das mehrgängige Mahl ein. Verschiedene gegrillte und gebratene Fische vom Oktopus über Knurrhahn, Barbounis bis zum Seehecht, mit köstlichem Wildgemüse (Jannis nennt es Botanen) bildeten die weiteren Gänge. Alles mit seinem eigenen biologisch hergestellten Olivenöl zubereitet. Die Wasserpfeife mit griechischem Tabak und Tee aus den Kräutern der Umgebung, sowie das eigens vom Schäfer besorgte Yoghurt rundeten das vorzügliche Mahl ab. Anschließend sind wir noch lange auf Yanis wunderbarer Terrasse, mit Blick über Plomari und in die untergehende Sonne, gesessen und haben fast alle Probleme dieser Welt diskutiert. Wir hoffen Yanis kommt bald nach Wien und wir ...

7. Mai 2013

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Christine und Borge unsere Freunde aus Dänemark verlassen den Hafen, die Enten bleiben da. Ich habe heute in der Früh hier in Plomari, einer kleinen Stadt an der Südküste von Lesbos, eine neue Erfahrung gemacht. Die Geschäfte sind geschlossen, weil der 1. Mai begangen wird. Es ist zwar heute der 7. aber am 1. war wegen Ostern keine Zeit und daher wurde der Feiertag einfach verlegt, was natürlich nur die Griechen wussten. Seit vorgestern liegt die Kiore Moana hier im Hafen und wir genießen zur Abwechslung das städtische Treiben. Es ist fein, nur im Kaffee zu sitzen, einen Elliniko Metrio zu trinken, das Kaffeepulver zwischen den Zähnen zu haben, mit frischen Wasser nachzuspülen und das rege und etwas chaotische Treiben am Hauptplatz zu beobachten. Aber heute ist ja auch der Tag der Einladung zum Fischessen bei unserem Freund. Wir sind schon sehr neugierig auf die vielen angekündigten Köstlichkeiten. Ilse beobachtet die Schildkröten im Fluss

3. Mai 2013

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Seit vier Tagen sind wir nun auf der Insel Lesbos unterwegs. Im Westen faszinierende, karge Landschaften mit intensiver Viehzucht, kleinen Dörfern mit schattigen Plätzen unter riesigen, uralten Platanen, dem einzigen bedeutenden Winzer der Insel, dem versteinerten Wald, wo Baumriesen zu bewundern sind, die bei einem Vulkanausbruch von Asche verschüttet und durch Einlagerung von Kieselsäure perfekt konserviert wurden. Man kann sogar die Strukturen von vermodertem Holz, aussehend wie bei einem lebendigen Baum, erkennen. Der Osten mit der Inselhauptstadt Mytilini mit regem Treiben und Vorbereitungen auf das Osterfest, kleinen Geschäften in denen ganze Ziegen und Schafe, Käse und die traditionelle Osterbäckerei mit rotem Ei in der Mitte angeboten werden. Nachdem das Kartenmaterial hier nicht so perfekt ist, sind wir jetzt auch schon geübt im befahren von steilen, sandstraßenähnlichen Wanderwegen, was mit unserem gemieteten Roller mit den winzigen Rädern eine echte Herausforderun...