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9. November 2012

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Nach zwei Tagen im Hafen von Hydra und einem entspannten Aufenthalt in einer einsamen Bucht mit glasklarem, blauen Wasser und dem wohl für dieses Jahr letzten Bad im Meer hat uns die Windvorhersage für die nächsten Tage veranlasst, schnell den Weg zum Winterlager der Kiore Moana, auf Aegina zu suchen. Sie wurde bei Windstille aus dem Wasser gehoben und im kleinen Boatyard zwischen die anderen Boote geschlichtet. In den nächsten Tagen hat sich die Entscheidung als richtig erwiesen, denn bei den Einwinterungsarbeiten hat der Nordwind in den Wanten gepfiffen und ein Anlegen in der, in diese Richtung ungeschützten Marina wäre unmöglich gewesen. Nachdem der zweitägige Streik des Fährpersonals am 9. November auch vorbei war, konnen wir unseren bereits gebuchten Flug ins eiskalte Wien  erreichen und sind jetzt  für längere Zeit wieder hier und freuen uns auf viele Besuche und das warme Kaminfeuer.

31.Oktober 2012

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Nach einem ruhigen, sonnigen und windlosen Tag auf Kea haben wir uns heute bei wenig und drehenden Winden unter Segel und Motor die 47 Meilen nach Hydra geplagt. Unterwegs war eine kleine Motorreparatur notwendig. (Der undichte Wärmetauscher hat Seewasser ins Schiff gefüllt, aber mit einer Kaffeemaschinendichtung aus der Ersatzteilkiste hat sich der Schaden provisorisch reparieren lassen und die Kiore Moana ist wieder halbwegs trocken.) Anschließend ist uns ein Bonito an die Angel gegangen und musste gekeschert, ausgenommen und auch gleich filetiert werden. Letztendlich sind wir daher im Dunklen in den kleinen Hafen von Hydra eingelaufen und die Crew hat sich sofort an die Zubereitung eines Teils des köstlichen Fangs gemacht. Ist er nicht schön? Und gut geschmeckt hat er auch

28. September 2012

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Zwei Tage mit dem Mietauto kreuz und quer durch Andros hat viele schöne Eindrücke hinterlassen. Der erste Regen nach dem Sommer, der die Landschaft mit einem grünen Hauch überzogen hat, über die Bergdörfer ziehende Wolkenfetzen  und eine kleine Wanderung an einem leise plätschernden Bächlein unter riesigen Platanen, das doch irgendwie an das Waldviertel erinnert hat. Nur dass es dort jetzt schneit und es hier noch immer warm ist. Die Villen der reichen Seefahrer in der Stadt Andros und deren Umgebung, die blühenden Gärten mit Rosen und Bougainvillea, langhaarige Katzen zum Streicheln, einsame Klöster in den Bergen und das glitzernde Meer im Abendrot. Heute bleiben wir noch hier in Gavrion, wohnen den "Feierlichkeiten" zum Ochi - Tag, dem Gedenken an die Ablehnung des Ultimatums Mussolinis an die Griechen bei und machen uns einen gemütlichen Tag im sicheren Hafen. Wasser ist hier im Überfluss vorhanden Landwirtschaftliche Siedlung in den Bergen In Andros Stadt ...

26. Oktober 2012

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Das Meer lädt noch immer zum baden ein Taubenschlag im Turm Die kunstvollen und endlos langen Mauern von Andros Gestern haben wir den Sprung von Chios nach Andros bei günstigem Wind aus Norden und hohen Wellen geschafft. Bis Gavrion sind es 76 Seemeilen geworden, aber wir sind noch vor Sonnenuntergang angekommen. Die Windsteueranlage hat sich bestens bewährt und den Kurs sicher und stundenlang gehalten. Jetzt werden wir einige Tage hier auf Andros bleiben und mit dem Mietauto jeden Winkel dieser wasserreichen Insel erkunden.

22. Oktober 2012

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Heute haben wir den Süden von Chios umrundet und sind jetzt in Lithi, einem kleinen netten Ort an der Westseite der Insel. Im kleinen Hafen sind wir unter Fischern das einzige Segelboot. Der Ort ist weiter oben am Berg und ein mit Leben erfülltes, landwirtschaftlich orientiertes Dorf. Auf der kleinen Platania, wo wir jetzt abends bei unserem Bier sitzen, spielen Kinder, plaudern die Frauen und spielen die Männer Karten. In den nächsten Tagen soll das Wetter nicht so gut sein, wir werden hier bleiben und das Leben genießen. Wird uns auch leicht gemacht, ein Fischer hat sich schon erboten uns morgen früh das frische Brot zum Boot zu bringen. Sie sind wirklich unheimlich nett diese Griechen! Am Donnerstag werden wir die 66nM über die Ägäis in Richtung Andros in Angriff nehmen. Am Strand ist nicht viel los Unendlich viele schwarze Steine und warmes Wasser Lithio unser derzeitiges zu Hause

18. Oktober 2012

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Chios ist eine wunderschöne und interessante Insel. Wir haben Wehrdörfer ganz aus Stein gebaut, ein im Gebirge gelegenes Kloster, Dörfer mit reichhaltiger Verzierung der Fassaden, fruchtbare Landschaften, und leider auch riesige Waldbrandflächen aus dem heurigen Sommer, gesehen. Wir haben vom Mastix, das unter den Bäumen als glänzende Harzperlen liegt, gekostet und uns Finger und Mund hoffnungslos verklebt. Der Reichtum der Insel resultiert großteils aus dem Anbau von Mastix, das sonst nirgends so verwertbar gedeiht wie hier. In den Dörfern kann man Frauen dabei beobachten, wie sie in geselligen Runden plaudernd, das wertvolle Harz von den Verunreinigungen trennen, dass später von einer Kooperative für die verschiedensten Anwendungen verarbeitet, verpackt und versandt wird. Wir haben uns auch schon ein einschlägiges Kochbuch und die entsprechenden Zutaten für die Mastixküche gekauft. Den vielen Fisch den wir heute in der Früh einem Fischer, der sein Boot neben unserem lieg...

16. Oktober 2012

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Gestern haben wir uns der Windvorhersage folgend leider von Ikaria verabschieden müssen um den Südwind für den 45 Meilen langen Schlag nach Chios zu nutzen. Wir werden dieses felsige und interessante Eiland im Frühling zur Blütezeit aber sicher wieder besuchen. Die Fahrt nach Chios war mit bis zu 9Kn recht schnell und großteils angenehm. Erst als die Dünung immer größer und der Wind immer weniger wurde, mussten wir die letzten Meilen unter Motor und heftigem Geschaukle zurücklegen. Im kleinen und sicheren Hafen von Ag. Ermioni sind wir sicher untergekommen. Es ist ein reiner Fischerhafen mit absolut keiner touristischen Infrastruktur. Trotzdem, oder gerade deswegen fühlen wir uns hier recht wohl und haben den heutigen Tag mit faulenzen und „Hausarbeit“ verbracht. Morgen geht’s mit dem Motorroller in den Süden der Insel, in die Dörfer der Mastixbauern. Ag. Kirykos auf Ikaria Die Wolkenhaube auf den hohen Bergen von Ikaria Kurz vor dem Aufbruch nach Chios

14. Oktober 2012

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Jetzt sind wir den zweiten Tag auf Ikaria, der Insel in deren Nähe, zumindest der Sage nach, Ikarus auf seinem Flug aus Kreta der Sonne zu nahe gekommen und ins Meer gestürzt ist. Ikaria hat eine beeindruckende Landschaft mit hohen Bergen, auf denen die Wolken festhängen. Im Norden erstrecken sich fruchtbare Täler und ausgedehnte Wälder bis in höchste Regionen, wo sie von kahlen Felsmasiven abgelöst werden. Im Süden erstrecken sich weite Olivenhaine und an vielen Stellen sind Bienenstöcke aufgestellt um den Honig der langsam wieder zu blühen beginnenden Mackie zu sammeln. Die Wolken ziehen über Ikaries Berge Im Norden laden schöne Strände zum Baden ein Die letzten Tage verbrachten wir nach einer angenehmen Überfahrt von Samos auf den Fourniinseln, einer kleinen Inselgruppe zwischen Samos und Ikaria. Jetzt nach dem Sommer ist das Leben hier sehr reduziert. In Buchten liegt man alleine und in den Ortschaften hat das langsame und reduzierte Winterdasein Einzug gehalten. Die ...

9. Oktober 2012

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Der gestrige Tag war gut ausgefüllt mit dem Öffnen des Wassertankdeckels. Eigentlich hat nur die Füllstandsanzeige nicht funktioniert, aber letztlich waren es doch an die fünfzig Schrauben an unzugänglicher Stelle, die auf- und wieder zugedreht werden wollten. Die Anzeige war nicht zu richten, dafür haben wir aber den Tank mit viel Zitronensaftkonzentrat gereinigt und entkalkt. Mein Helm ist wirklich gülden! Heute sind wir zwei, wohlbehelmt in gold und rosa mit dem Motorroller um die ganze Insel geflitzt und waren von den üppigen Weingärten und dichten Wäldern vor allem auf der Nordseite von Samos beeindruckt. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie der Weinbau eine Landschaft, die Dörfer und Menschen prägt und positv verändert. Platanos ein lieblicher Weinbauort im Inneren von Samos Der kleine Dorfplatz in Platanos

7. Oktober 2012

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Samos, nicht nur süßer Wein, sondern auch die bergige Insel mit direktem Blickkontakt zum türkischen Festland, in deren Hafen Pythagorion wir vor kurzem angekommen sind. Die Tage in den einsamen Buchten waren teilweise gar nicht so einsam, weil wir auch nette Leute getroffen haben und anregende Abende in den örtlichen Tavernen mit teils ausgezeichnetem Essen verbrachten. Heute hat der Wind gerade rechtzeitig auf west gedreht, sodass wir mit einem Schlag von Agathonisi hierher segeln konnten. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob wir hier einige Tage bleiben sollten. Blick auf Skala, Patmos Chora Patmos um diese Zeit eine Geisterstadt   Sonnenuntergang in der Bucht auf Arki

1. Oktober 2012

Heute hat Kurt das Flying Dolphin bestiegen und ist, nach einer schnell vergangenen Woche, in Richtung Kos entschwunden. Mit Motorrollern haben wir gestern die ganze Insel mit allen Buchten und Kirchlein ausführlich bereist, das berühmte Kloster und sein Museum besucht und die einem Freilichtmuseum nahe kommende Chora durchwandert. Alles wunderschön renoviert, aber mit Ausnahme der kreuzfahrtschiffbedingten Touristenherden ziemlich menschenleer. Wir ziehen uns für die nächsten Tage, gut versorgt mit Lebensmitteln und Büchern,  in eine einsame Bucht zurück um dann voller Energie die Insel Samos zu besuchen.

29. September 2012

Wir haben Skala Patmou, also die Insel Patmos erreicht. Auf Lipsi, in der Ormos Kouloura verbrachten wir zwei gemütliche Tage mit einer kurzen Wanderung zum Hauptort, Besuch der wundertätigen Ikonen und einem umfassenden Einkauf von Kurt in einer der berühmten Bäckereien der Insel. Alles was süß war, wurde mit genommen! Der heutige Segeltag brachte guten Wind aus NW und damit eine schnelle Reise hier her auf die heilige Insel mit berühmtem Johanneskloster.

26. September 2012

Wir sitzen bei frisch gepresstem Orangensaft und Espresso in einer Taverne und schauen auf das ruhige, tiefblaue Meer hinaus, auf dem unser Zuhause friedlich schaukelt und am Horizont weiße Segel vorbeiziehen. Kurt erkundet mit dem Mofa die Insel und bringt hoffentlich aus der Zacharoplastika in Lakki die erhoffte Nachspeise mit. Gestern sind wir bei teilweise gutem Wind hier her in die Bucht von Alinda auf Leros gekommen und wollen vielleicht noch heute die kurze Strecke zu der nördlich gelegenen Insel Lipsi zurück legen.

24. September 2012

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Unsere gestrige Teilnahme am Inselverkehr ist ohne Zwischenfälle verlaufen und wir haben sicher alle verfügbaren Straßen mindestens ein mal benützt. Die Bedeutung der Felskletterei für Kalymnos wird einem bei der Reise über die Insel bewusst, wenn man immer wieder an Stellen vorbeikommt, wo an der Straße viele Mofas geparkt sind und noch mehr bunt gekleidete Menschen in den darüber befindlichen Felswänden hängen. Die Geschicklichkeit der Griechen im Umgang mit der EU kann man hier an einer angeblich 600000 Euro teuren, neuen Bergstraße erkennen, die in einem Ort mit 6 Einwohnern, auf der anderen Seite der Insel endet. Heute kommt Kurt, unser für die nächste Woche Mitreisender, auf die Kiore Moana. Wir werden mit ihm entlang der türkischen Küste in Richtung Norden segeln und unter anderen die Inseln Lipsi, Patmos und Samos besuchen. Wir freuen uns schon darauf wieder mehr unterwegs zu sein, obwohl wir die faulen Zeiten der letzten Woche sehr genossen haben. Die Kirchentüren si...

21. September 2012

Nach den abenteuerlichen Zeiten in der Wildnis Kanadas und betriebsamen Wochen in Wien sind wir seit 16. September wieder zu Hause auf der Kiore Moana. Die Anreise über Athen hat uns Zeit zu einem Besuch des archäologischen Museums und einem sehr griechischen Abend in einer Taverne mit viel Musik und Ouzo gegeben. Von Athen aus brauchte der kleine Inselflieger eine Stunde nach Leros, wo die Kiore Moana den Sommer gut verbracht hatte. Am 17. September wurde das Schiff problemlos wieder zu Wasser gelassen. Die darauf folgenden Tage verbrachte die Crew badend, schlafend, faulenzend, kochend, essend, usw. in der malerischen Bucht von Emporeios im NW der Insel Kalymnos. Am 21. September fiel der Entschluss zur Weiterfahrt nach Pothia, der im Süden der Insel gelegenen Hauptstadt von Kalymnos, mit immerhin 10500EW. Hier ist nach der Einsamkeit und der Ruhe in der Bucht   Stadtleben angesagt und es macht wieder Spaß in den pulsierenden und mit Autos, Bussen, Mofas, Motorrädern,...

30. August 2012

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Die letzten sechs Wochen haben wir in den unendlichen Weiten des Yukon im Westen Canadas verbracht. Wir sind mit dem Kanadier ca 900 km über die Flüsse Rose River, Nisutlin, Teslin, Big Salmon River und den Yukon gefahren. Es hat uns beeindruckt die totale Stille, die überwältigenden Farbenspiele des Himmels und seiner Spiegelungen in den Gewässern, die die extrem kurze Vegetationszeit üppig nutzende Flora und die für uns fremde Tierwelt in dieser menschenleeren Landschaft erleben zu dürfen. Nicht zuletzt waren es die Kultur der Ureinwohnerer und die Geschichten über den Goldrausch und seine Dramen und Erfolge, die uns beschäftigt haben.          

31. Juni 2012

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Die Hafenstadt Pothi auf Kalymnos haben wir in unserem Kielwasser gelassen, nachdem wir zum Abschluss noch einige Naturschwämme aus dem Mittelmeer in einer Schwammmanufaktur (reinigen,zuschneiden,...) erworben haben. In einer geschützten Bucht im Norden der Insel, waren wir bis auf unsere Nachbarn an Land, den Ziegen und Schafen, die ganze Nacht über alleine. Am nächsten Vormittag sind dann einige Bergsteiger erschienen die auf den steilen Klippen über dem Meer ihre Kletterkünste erprobt haben. Die nächste und auch schon die letzte der diesmal von uns besuchten Inseln war Leros, mit seinem Hauptort Lakki in einer tief eingeschnittenen Bucht im Westen der Insel. Den naturräumlichen Gegebenheiten folgend, wurde der Hafen über viele Jahrzehnte von den Italienern zu einem Marinestützpunkt ausgebaut und die Stadt nach damaligen stadtplanerischen Gesichtspunkten angelegt. Die Bauten im Art Deco Stil sind leider nach dem Abzug der Italiener im Jahre 1943 zu einem großen Teil verfallen und we...

15. Mai 2012

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Ja, wir haben die einsame Bucht nach Kos auf Pserimos gefunden. Eine kleine Insel zwischen Kos und Kalymnos mit ca. 30 Einwohnern, vielen Ziegen, Olivenbäumen und blühenden Gärten. Wir haben dort zwei Tage verbracht, die von den Einheimischen sehnlich erwarteten "Überfälle" der Piratenschiffe, mit ihren konsumlustigen Touristenladungen aus Kos, beobachtet und sonst die Ruhe genossen. Derzeit sind wir auf Kalymnos, der Schwammtaucherinsel und genießen wieder einmal das Stadtleben mit buntem Treiben. Handelt es hier sich doch um eine lebendige Stadt mit ca. 10000 Einwohnern, einem großen Hafen, verwinkelten Gassen und alten Kapitänshäusern aus der Jahrhundertwende. Die Bucht auf Pserimos war wirklich einsam Auch das Heu wird mit dem Fischerboot geliefert Der Ort reicht bis an den Strand Und die Taverne passt zum Meer Oma wartet auf das Piratenschiff Dem Huhn ist´s egal