KIORE MOANA

  Im Herbst 2019, vom 4. September bis zum 9. November haben wir im Norden Sardiniens und Süden Korsikas ca. 450 Seemeilen zurückgelegt. Wir haben viel Zeit in Buchten verbracht, das warme Wasser genossen und noch einige landschaftliche Höhepunkte erwandert. Zeitweise waren wir wegen extremer Wettersituationen in Marinas oder Häfen "gefangen". Die letzten Etappen haben eher einer Flucht vor dem einbrechenden Winter geglichen. Es wurde immer kälter und regnerischer, Wind und Wellen waren auf der Westseite der Insel teilweise schon beachtlich und die heftigen Gewitter, die in endloser Reihe auf die Insel zugezogen sind, haben das Segeln mühsam und uns manchmal bis auf die Haut nass gemacht. Jetzt liegt die Kiore Moana aber fest vertäut und kuschelig geheizt in der Marina in Bosa und die Crew sitzt bei Tee und frisch gebackenem Schokokuchen in ihrem Inneren und wartet auf besseres, regenfreies Wetter um mit den Einwinterungsarbeiten zu beginnen.       ...

Das Wetter war heute mit dauerndem Wechsel zwischen Sonnenschein und Regen nicht wirklich angenehm, hat Abends aber für eine bemerkenswerte Lichtshow gesorgt und Castelsardo einen tollen Rahmen verschafft.

Wir warten in Castelsardo bis sich Wind und Wetter beruhigen und unsere Weiterreise in Richtung Bosa begünstigen. Heute scheint nach zwei Regentagen schon wieder die Sonne und auch der Wind nimmt langsam ab. Nachdem wir heute Nacht bis zu 9 Bft hatten, ist die See aber noch immer recht unruhig. In den nächsten Tagen wird sich aber sicher eine Gelegenheit ergeben unter angenehmen Bedingungen weiter zu segeln.  

Nachdem das Wetter langsam herbstlicher, also regnerischer und auch kühler wird, zieht es uns schön langsam in Richtung Bosa, wo alle "Annehmlichkeiten" wie Heizung und "Perserteppich" auf uns warten. Isola Rossa haben wir zwischen Gewittern im Norden, Süden und Westen von uns, fast trocken unter Motor erreicht und dort eine ruhige Nacht vor Anker verbracht. Wie vorhergesagt, hat im Laufe des nächsten wieder sonnigen Tages, der Wind lange genug aus nördlicher Richtung geblasen, um uns unter Blister gemütlich nach Castelsardo zu bringen. Hier in diesem netten Hafen sitzen wir nun gemütlich in der Kiore Moana, genießen Kaffee und Kuchen, während draußen der Regen auf unser Blechdach prasselt. wir verlassen Isola Rossa unter Blister und nähern uns bereits Castelsardo übrigens ist wie man sehen kann Halloween

 Das kleine Kirchlein San Silverio  von wo aus Christus die Bucht überblickt und hoffentlich Schiffe von dieser Küste ferne hält so schön und bizarr sie auch ist die Boote sind eingewintert nach einem langen Sommer  beginnt die Natur wieder zu erwachen Ilse sucht den Strand nach Schätzen ab

Einige Tage mit nicht besonders schönem Wetter und recht starkem Wind haben wir wieder in Santa Theresa verbracht. Mit Freunde besuchen, Gasflasche befüllen lassen, Besuch beim wohl größten Chinesengeschäft das wir bisher gesehen haben, Bummel über den verregneten Markt, kochen, Kuchen backen und in den Sonnigen Stunden ein wenig wandern, sind die Tage schnell vergangen. Mit der Wetterverbesserung waren wir aber doch recht froh, wieder aufbrechen zu können. Auch wenn die Reise uns eigentlich nur um die nächste "Ecke", das Capo Testa, geführt hat. Aber es war schön, wieder fast alleine in einer ruhigen Bucht die Nacht zu verbringen und am nächsten Tag gleich eine lange Wanderung durch die märchenhafte Landschaft der kleinen Halbinsel zu unternehmen, wo einem mit einiger Phantasie, auf Schritt und Tritt faszinierende steinerne Fabelwesen begegnen. Nachdem der Wind, wie hier so oft, wieder einmal gedreht hat und die Wellen "unser" zu Hause ungemütlich werden ließen,...

Gestern haben wir uns ein Stück weiter nach Norden gewagt. in Porto Vecchio wurden wir dafür heute in der Früh von tief hängenden Wolken und grauem Wetter überrascht. Hie und da hat sich die Sonne zwar gezeigt und wir konnten über den kleinen Markt bummeln, wieder mal Käse kaufen und einen Kaffee am Hauptplatz genießen. Am Nachmittag hat es uns aber wieder nach Süden gezogen. Nachdem unser Wasservorrat, zwei Wochen nachdem wir die letzte Marina verlassen haben, langsam zu Ende geht haben wir uns entschlossen, wieder nach Santa Teresa di Gallura zu segeln.   Porto Vecchio die Saline die Altstadt innerhalb von Befestigungsmauern ist winzig alle warten auf das Brautpaar

 nicht einmal der Algenkobold aus den Tiefen des Meeres  konnte verhindern, dass dieses Frachtschiff mitten im Naturschutzgebiet auf einen Felsen getrieben ist zum Glück ist kein Treibstoff ausgeronnen und wir können´s uns schmecken lassen der Strand ist lange, warm und einsam

Heute waren wir einkaufen. Nein nicht einfach mal um die Ecke in den Supermarkt. Aus der Bucht in der die Kiore Moana derzeit verankert ist, im SO von Korsika, sind wir quert über die Insel nach Bonifacio gewandert. Durch Weingärten, dichte Wälder, vorbei an einem von drei aufmerksamen Hunden bewachten Bauernhof, über enge von hohen Natursteinmauern begrenzte Sträßchen, felsige Wege entlang der Steilküste und unter überhängenden Kalkfelsen hindurch, haben wir nach fast vier Stunden Wanderung den Spar in Bonifacio erreicht. Na ja, nicht gleich, vorher gab´s zur Belohnung schon ein kühles Bier in einem Hafen Café direkt an der Mole. Zurück wollten wir ein Taxi nehmen, aber leider war keines zu bekommen. Mit allen unseren Einkäufen den zwar viel kürzeren Weg (6Km) entlang der Straße zu wandern, wäre dann doch etwas viel geworden. Kurz nach Bonifacio hat sich aber eine ganz liebe Mama mit Kind im Fond erbarmt und hat uns bis zu unserer "Heimatbucht" kutschiert.  mor...