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Es werden Posts vom September, 2015 angezeigt.

29. September 2015

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Sehr geduldig sind wir von Santa Maria di Leuca aus den größten Teil der Strecke bis hier her nach Gallipoli gegen den Wind aufgekreuzt. Gallipoli, die von den Griechen (gala polis) gegründete, schöne Stadt im Golf von Tarent war diese Mühe aber wert und hat uns mit tollen Bildern von sich, im glühenden Sonnenuntergang, empfangen. Der imposante Leuchtturm auf der Andrea Insel  Die Westseite von Gallipoli Noch am Abend sind wir durch die engen Gassen der Altstadt gebummelt, haben die Atmosphäre genossen und konnten abschließend, in der Marina auf dem Boot sitzend noch an einem Freiluftkonzert im Hafengebiet teilhaben, dass uns bis spät in die Nacht die regionale Musik (Tarantella) nähergebracht hat. Die Slowfood Bewegung, die mit ihren hervorragenden regionalen Produkten hier schon sehr verbreitet ist, hat uns heute zu einem tollen kulinarischen Erlebnis verholfen. Beim durch die Stadt schlendern, nach der Besichtigung einer der unter der Stadt liegenden Ö...

25.September 2015

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Zeitig in der Früh, es war noch finster und total windstill, haben wir die Mole verlassen. Mit Unterstützung durch den Motor, ging es entlang der Nordküste von Korfu, vorbei an grell erleuchteten Fischzuchten und nicht in den Seekarten eingezeichneten Leuchtfeuern nach Westen. Gespenstisch hat sich plötzlich von hinten eine riesige hell erleuchtete Fähre knapp an uns vorbeigeschoben und ist ihrem Weg, vermutlich nach Brindisi oder Venedig folgend, ganz schnell am Horizont verschwunden. Im Bereich der Othoni Inseln, nordwestlich von Korfu, ist endlich der erwartete Wind aus Süden angesprungen und hat uns unter Windsteueranlage ohne Unterbrechung bis knapp vor unser Ziel, den südlichsten Punkt von Italien, St. Maria de Leuca geblasen. Ja leider nur bis knapp davor, denn dann sind wir, die bis hier her immer unter klarem Sternenhimmel oder unter einem Sonnenloch in der malerischen Wolkendecke gesegelt sind, doch noch in eines der rund um uns entstehenden Gewitter geraten.  Der Him...

23. September 2015

Heute sind wir aus der wunderschönen, aber auch recht vollen Lakka Bucht aufgebrochen und konnten unter Großsegel und Genua, später mit dem Blister fast bis an die Nordspitze von Korfu segeln. Erst das letzte Stück in der Durchfahrt zwischen Korfu und Albanien mussten wir unter Motor zurücklegen. Jetzt liegen wir gut festgemacht an einer Gewerbemole in der Bucht bei Kassiopi. Morgen geht´s ganz zeitig in der Früh in Richtung Italien. Wir freuen uns schon, haben aber auch ein eigenartiges Gefühl Griechenland zu verlassen.

19. September 2015

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Wir haben die Flussfahrt gewagt und sind von Kastri 12,5 km bis Amoudia, zurück zur Kiore Moana gepaddelt. Nicht nur gepaddelt, nein wir haben unser Ally (der Canadier) auch über ins Wasser gestürzte Bäume gehoben oder auf Umwegen über Land transportiert, haben uns durch sprudelnde Stromschnellen gestürzt nachdem wir, im Kampf gegen ein Brombeerrankendickicht die Stelle erkundet hatten, haben unzählige Baumhindernisse geschickt umkurvt und sind abschließend durch eine romantische Aulandschaft mit tief über das Wasser hängenden Ästen gepaddelt. Dieser Baum war nicht der erste  der uns den Weg versperrt hatte, aber einer der nicht zu umgehen war Also durch durchs sprudelnde Nass Bei manchen Hindernissen  konnten wir den Ally auch über Uferpfade ziehen Manche Stellen  haben auch zum verweilen und Beine baden eingeladen Nach dreieinhalb ereignisreichen, aber anstrengenden Stunden waren wir zurück in Amoudia und haben im ersten erreichbaren Gasthau...

18. September 2015

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Heute zeitig in der Früh, die Kiore Moana war noch mit Tau bedeckt, haben wir den Platz der Arbeit in der Cleopatra Marina, mit teilweise neuem Farbkleid, neuer Ankerkette und neuem Beiboot verlassen. Die Sonne hat es gut gemeint mit uns, den Tau schon bald abgetrocknet und uns auf der Fahrt nach Norden gewärmt. So, dass das neue Sonnendach für die Fahrt unter Motor, seine Bewährungsprobe gleich bestehen konnte. In Amoudia, der Bucht an der Stelle wo sich der Acheron, in der Antike der Grenzfluss zwischen dem Diesseits und der Unterwelt, ins Meer ergießt, ankern wir nun in türkisblauem Wasser.   Morgen wollen wir den Fluss, der direkt aus dem Gebirge kommt und entsprechend kaltes Wasser führt, mit dem Canadier erkunden.

8.September 2015

Heute aus dem „kalten“ Wien, durch den turbulenten Luftraum über dem Balkan, der zwar eine schnelle Reise ermöglicht, uns Fluggäste aber ordentlich durchgerüttelt hat, direkt in das schwülwarme Preveza geflogen. Ja, es ist schon nett, abends in einem Lokal direkt am Wasser zu sitzen und sein Bier und sein Mussaka zu genießen. Auch wenn der Tag mit Reise und ersten Arbeiten (schleifen, streichen) an der Kiore Moana recht anstrengend war. Es lässt sich aber schon fühlen, dass es bald weiter geht auf unserer Reise in Richtung Westen. Übrigens die Maus die vermutlich in Mesolongi das Schiff geentert und im Kräuterkistl und in der Wärmedämmung hinter der Innenverkleidung ein gemütliches zu Hause gefunden und uns bei der Abreise im Juli einiges Kopfzerbrechen beschert hat, ist nicht mehr da. Vermutlich hat das ausgelegte Rattengift doch seine Wirkung getan und wir segeln von nun an mit einem gut versteckten, trocken mumifizierten Mäuseskelett durch das Mittelmeer. Wer Angst vor Maus...