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Es werden Posts vom Oktober, 2012 angezeigt.

31.Oktober 2012

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Nach einem ruhigen, sonnigen und windlosen Tag auf Kea haben wir uns heute bei wenig und drehenden Winden unter Segel und Motor die 47 Meilen nach Hydra geplagt. Unterwegs war eine kleine Motorreparatur notwendig. (Der undichte Wärmetauscher hat Seewasser ins Schiff gefüllt, aber mit einer Kaffeemaschinendichtung aus der Ersatzteilkiste hat sich der Schaden provisorisch reparieren lassen und die Kiore Moana ist wieder halbwegs trocken.) Anschließend ist uns ein Bonito an die Angel gegangen und musste gekeschert, ausgenommen und auch gleich filetiert werden. Letztendlich sind wir daher im Dunklen in den kleinen Hafen von Hydra eingelaufen und die Crew hat sich sofort an die Zubereitung eines Teils des köstlichen Fangs gemacht. Ist er nicht schön? Und gut geschmeckt hat er auch

28. September 2012

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Zwei Tage mit dem Mietauto kreuz und quer durch Andros hat viele schöne Eindrücke hinterlassen. Der erste Regen nach dem Sommer, der die Landschaft mit einem grünen Hauch überzogen hat, über die Bergdörfer ziehende Wolkenfetzen  und eine kleine Wanderung an einem leise plätschernden Bächlein unter riesigen Platanen, das doch irgendwie an das Waldviertel erinnert hat. Nur dass es dort jetzt schneit und es hier noch immer warm ist. Die Villen der reichen Seefahrer in der Stadt Andros und deren Umgebung, die blühenden Gärten mit Rosen und Bougainvillea, langhaarige Katzen zum Streicheln, einsame Klöster in den Bergen und das glitzernde Meer im Abendrot. Heute bleiben wir noch hier in Gavrion, wohnen den "Feierlichkeiten" zum Ochi - Tag, dem Gedenken an die Ablehnung des Ultimatums Mussolinis an die Griechen bei und machen uns einen gemütlichen Tag im sicheren Hafen. Wasser ist hier im Überfluss vorhanden Landwirtschaftliche Siedlung in den Bergen In Andros Stadt ...

26. Oktober 2012

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Das Meer lädt noch immer zum baden ein Taubenschlag im Turm Die kunstvollen und endlos langen Mauern von Andros Gestern haben wir den Sprung von Chios nach Andros bei günstigem Wind aus Norden und hohen Wellen geschafft. Bis Gavrion sind es 76 Seemeilen geworden, aber wir sind noch vor Sonnenuntergang angekommen. Die Windsteueranlage hat sich bestens bewährt und den Kurs sicher und stundenlang gehalten. Jetzt werden wir einige Tage hier auf Andros bleiben und mit dem Mietauto jeden Winkel dieser wasserreichen Insel erkunden.

22. Oktober 2012

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Heute haben wir den Süden von Chios umrundet und sind jetzt in Lithi, einem kleinen netten Ort an der Westseite der Insel. Im kleinen Hafen sind wir unter Fischern das einzige Segelboot. Der Ort ist weiter oben am Berg und ein mit Leben erfülltes, landwirtschaftlich orientiertes Dorf. Auf der kleinen Platania, wo wir jetzt abends bei unserem Bier sitzen, spielen Kinder, plaudern die Frauen und spielen die Männer Karten. In den nächsten Tagen soll das Wetter nicht so gut sein, wir werden hier bleiben und das Leben genießen. Wird uns auch leicht gemacht, ein Fischer hat sich schon erboten uns morgen früh das frische Brot zum Boot zu bringen. Sie sind wirklich unheimlich nett diese Griechen! Am Donnerstag werden wir die 66nM über die Ägäis in Richtung Andros in Angriff nehmen. Am Strand ist nicht viel los Unendlich viele schwarze Steine und warmes Wasser Lithio unser derzeitiges zu Hause

18. Oktober 2012

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Chios ist eine wunderschöne und interessante Insel. Wir haben Wehrdörfer ganz aus Stein gebaut, ein im Gebirge gelegenes Kloster, Dörfer mit reichhaltiger Verzierung der Fassaden, fruchtbare Landschaften, und leider auch riesige Waldbrandflächen aus dem heurigen Sommer, gesehen. Wir haben vom Mastix, das unter den Bäumen als glänzende Harzperlen liegt, gekostet und uns Finger und Mund hoffnungslos verklebt. Der Reichtum der Insel resultiert großteils aus dem Anbau von Mastix, das sonst nirgends so verwertbar gedeiht wie hier. In den Dörfern kann man Frauen dabei beobachten, wie sie in geselligen Runden plaudernd, das wertvolle Harz von den Verunreinigungen trennen, dass später von einer Kooperative für die verschiedensten Anwendungen verarbeitet, verpackt und versandt wird. Wir haben uns auch schon ein einschlägiges Kochbuch und die entsprechenden Zutaten für die Mastixküche gekauft. Den vielen Fisch den wir heute in der Früh einem Fischer, der sein Boot neben unserem lieg...

16. Oktober 2012

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Gestern haben wir uns der Windvorhersage folgend leider von Ikaria verabschieden müssen um den Südwind für den 45 Meilen langen Schlag nach Chios zu nutzen. Wir werden dieses felsige und interessante Eiland im Frühling zur Blütezeit aber sicher wieder besuchen. Die Fahrt nach Chios war mit bis zu 9Kn recht schnell und großteils angenehm. Erst als die Dünung immer größer und der Wind immer weniger wurde, mussten wir die letzten Meilen unter Motor und heftigem Geschaukle zurücklegen. Im kleinen und sicheren Hafen von Ag. Ermioni sind wir sicher untergekommen. Es ist ein reiner Fischerhafen mit absolut keiner touristischen Infrastruktur. Trotzdem, oder gerade deswegen fühlen wir uns hier recht wohl und haben den heutigen Tag mit faulenzen und „Hausarbeit“ verbracht. Morgen geht’s mit dem Motorroller in den Süden der Insel, in die Dörfer der Mastixbauern. Ag. Kirykos auf Ikaria Die Wolkenhaube auf den hohen Bergen von Ikaria Kurz vor dem Aufbruch nach Chios

14. Oktober 2012

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Jetzt sind wir den zweiten Tag auf Ikaria, der Insel in deren Nähe, zumindest der Sage nach, Ikarus auf seinem Flug aus Kreta der Sonne zu nahe gekommen und ins Meer gestürzt ist. Ikaria hat eine beeindruckende Landschaft mit hohen Bergen, auf denen die Wolken festhängen. Im Norden erstrecken sich fruchtbare Täler und ausgedehnte Wälder bis in höchste Regionen, wo sie von kahlen Felsmasiven abgelöst werden. Im Süden erstrecken sich weite Olivenhaine und an vielen Stellen sind Bienenstöcke aufgestellt um den Honig der langsam wieder zu blühen beginnenden Mackie zu sammeln. Die Wolken ziehen über Ikaries Berge Im Norden laden schöne Strände zum Baden ein Die letzten Tage verbrachten wir nach einer angenehmen Überfahrt von Samos auf den Fourniinseln, einer kleinen Inselgruppe zwischen Samos und Ikaria. Jetzt nach dem Sommer ist das Leben hier sehr reduziert. In Buchten liegt man alleine und in den Ortschaften hat das langsame und reduzierte Winterdasein Einzug gehalten. Die ...

9. Oktober 2012

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Der gestrige Tag war gut ausgefüllt mit dem Öffnen des Wassertankdeckels. Eigentlich hat nur die Füllstandsanzeige nicht funktioniert, aber letztlich waren es doch an die fünfzig Schrauben an unzugänglicher Stelle, die auf- und wieder zugedreht werden wollten. Die Anzeige war nicht zu richten, dafür haben wir aber den Tank mit viel Zitronensaftkonzentrat gereinigt und entkalkt. Mein Helm ist wirklich gülden! Heute sind wir zwei, wohlbehelmt in gold und rosa mit dem Motorroller um die ganze Insel geflitzt und waren von den üppigen Weingärten und dichten Wäldern vor allem auf der Nordseite von Samos beeindruckt. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie der Weinbau eine Landschaft, die Dörfer und Menschen prägt und positv verändert. Platanos ein lieblicher Weinbauort im Inneren von Samos Der kleine Dorfplatz in Platanos

7. Oktober 2012

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Samos, nicht nur süßer Wein, sondern auch die bergige Insel mit direktem Blickkontakt zum türkischen Festland, in deren Hafen Pythagorion wir vor kurzem angekommen sind. Die Tage in den einsamen Buchten waren teilweise gar nicht so einsam, weil wir auch nette Leute getroffen haben und anregende Abende in den örtlichen Tavernen mit teils ausgezeichnetem Essen verbrachten. Heute hat der Wind gerade rechtzeitig auf west gedreht, sodass wir mit einem Schlag von Agathonisi hierher segeln konnten. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob wir hier einige Tage bleiben sollten. Blick auf Skala, Patmos Chora Patmos um diese Zeit eine Geisterstadt   Sonnenuntergang in der Bucht auf Arki

1. Oktober 2012

Heute hat Kurt das Flying Dolphin bestiegen und ist, nach einer schnell vergangenen Woche, in Richtung Kos entschwunden. Mit Motorrollern haben wir gestern die ganze Insel mit allen Buchten und Kirchlein ausführlich bereist, das berühmte Kloster und sein Museum besucht und die einem Freilichtmuseum nahe kommende Chora durchwandert. Alles wunderschön renoviert, aber mit Ausnahme der kreuzfahrtschiffbedingten Touristenherden ziemlich menschenleer. Wir ziehen uns für die nächsten Tage, gut versorgt mit Lebensmitteln und Büchern,  in eine einsame Bucht zurück um dann voller Energie die Insel Samos zu besuchen.