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Es werden Posts vom April, 2013 angezeigt.

27. 04. 2013

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Unser bisher größter Fang Gestern haben wir die 52 Seemeilen von Samos nach Chios großteils segelnd zurückgelegt. Die Reise war kurzweilig, weil uns ein 1,25m langer wunderschöner, blau schimmernder Schwertfisch an die Angel gegangen ist. Bis wir den heraußen und auch gleich filetiert hatten, ist schon einige Zeit vergangen. Für die nächsten Tage sind wir jedenfalls mit frischem Fisch bestens versorgt. Kaum war das erledigt, ist ein Fender, genau wie wir ihn brauchen können, neben dem Boot vorbeigeschaukelt und musste mit einem eleganten Manöver geborgen werden. Heute nach einer ruhigen Nacht in der Bucht und einem Badetag am schwarzen Kiesstrand auf Chios gab´s gebratene Schwertfischfilets mit Artischocken und Bandnudeln. Weil kurz bevor das Essen fertig war, neben uns ein ganz liebes Paar aus Dänemark den Anker geworfen hat, konnten wir sie leicht dazu überreden mit uns zu Abend zu essen. Noch etwas Fisch in die Pfanne und noch mehr Nudeln gekocht und schon ...
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Mit dem Roller ist es leider nichts geworden, weil im Winter (also für Griechen jetzt) diese Gefährte nicht versichert sind und daher auch nicht verliehen werden können. Aber mit dem Auto ging´s in die Berge, zu den netten Weinbauorten im Norden von Samos. Die mehrstündige Wanderung von Ort zu Ort, durch ein tief eingeschnittenes Tal mit Wildbach, Wasserfall, Platanen, Kiefern, Edelkastanien, Wein und viel anderer fast subtropischer Vegetation endete nach mehreren Barfußbachdurchquerungen, am nächsten Bergrücken. Ziemlich erschöpft freuten wir uns enorm, als freundliche Menschen sich bereit erklärten, uns mit dem Auto wieder an den Startpunkt unserer Wanderung zu führen. Mittlerweile hat sich aus dieser Begegnung eine Freundschaft mit Karin und Heinz vom Katamaran Silvercurl entwickelt, die vom gemeinsamen plaudern, trinken und essen bis zum gemeinsamen verfolgen der CL - Halbfinalspiele führte. Trotz unterschiedlicher Ziele hoffen wir, irgend wann in einem Hafen oder einer Bucht, doch...

22. April 2013

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Es blüht aus allen erdenklichen Fugen und Ritzen Vor unserem Bug erinnert das Denkmal von Pythagoras an den großen Mathematiker, der angeblich hier auf der Insel Samos in einer Höhle gelebt haben soll. Wir sind in Pythagoreion und genießen nach den Tagen an denen uns der Nordwind gewaltig um die Ohren geweht und uns durchgebeutelt hat, den sicheren und ruhigen Hafen. Die Entscheidung, vorerst nicht in Richtung Norden, nach Chios und Lesbos zu fahren ist auf den Fourni Inseln beim Betrachten der Wettervorhersage   gefallen. Diese Woche hat uns der Wind jedenfalls für die Erkundung von Samos reserviert. Wir werden das Angebot nutzen, einen Roller mieten und die angebotenen Wanderwege durch die Wälder und Weingärten der Insel (be)suchen. Wenn die Winde wieder günstiger wehen, geht’s weiter nach Norden. Unser Ankerplatz und der Weg in den Ort Fournoi

20. April 2013

Seit gestern liegt die Kiore Moana, geschützt gegen den noch immer fauchenden Nordwind,   an einer Boje in einer Bucht auf den Fourni Insel.  Die Überfahrt war sehr abwechslungsreich: komplizierte Leinenarbeit hat uns bei den noch immer heftigen Böen doch ein Ablegen aus dem winzigen Hafen möglich gemacht; unter Motor sind wir bei fliegendem Wasser die steile Küste entlang und endlich konnte Herbert die Segel setzen! Nach einer kurzen Flaute ging es sehr flott dahin, nur plötzlich ist ein Fender (sind sonst bei uns immer ganz fest verstaut, diesmal aber nicht!) über Board gegangen. Nach einigen Runden haben wir das Kunststück, ihn zu bergen, doch zuwege gebracht.

17. April 2013

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Die Überfahrt von Tinos nach Ikaria war eine gemütliche Sommerreise über ruhige See, mit fünf bis sechs Knoten Fahrt, Sonnenbrandgefahr und abendlicher Müdigkeit, verursacht durch nichts tun.   Nachdem für die nächsten Tage starker Nordwind prognostiziert war, fiel die Wahl für die Nacht auf Maganitis, im Süden der hoch aufragenden Felseninsel.   Ein kleiner, vom Meer her kaum sichtbarer Hafen am Fuße eines, jetzt im Winter von ca. 80 ausnehmend freundlichen Menschen bewohnten Dorfes (im Sommer sollen es 2000 sein) und unmittelbar dahinter aufragenden, schroffen bis zu 1000 m hohen Bergen. Über diese ziehen die Wolkenfetzen,   des aus dem Norden kommenden Schlechtwetters und lösen sich hier im Süden großteils zu blauem Himmel auf. Dafür pfeifen die Fallböen in „unseren“ kleinen Hafen   mit derartiger Kraft, das wir uns nur sicher fühlen, weil unser Zuhause mittlerweile wie eine Spinne in der Mitte von etlichen rundum ausgebrachten Festmachern liegt, zwar t...

11. April 2013

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Wir sind wieder unterwegs! Die Woche in Aegina ist, mit den verschiedenen Aufgaben rund ums Schiff, recht schnell vergangen. Es blüht im Pistaziengarten auf Aegina Mittlerweile funktioniert auch der, wie die meisten die uns kennen wissen, wichtigste Teil unseres Schiffes - der Kocher - wieder einwandfrei. Er war, nicht zum ersten Mal, undicht und hat Petroleum im Schiff versprüht. Den gestrigen Tag haben wir, zum Eingewöhnen in den neuen Lebensrythmus, gleich in einer stillen Bucht nahe Kap Sounion verbracht. Baden ist allerdings bei 16 - 17 Grad Wassertemperatur noch nicht unsere Lieblingsbeschäftigung. In der Bucht bei Anavyssou Von segeln kann auch noch nicht so richtig die Rede sein, weil Aeolus nachhaltig die Luft anhält und scheinbar vor hat, diese Fähigkeit auch noch über das Wochenende hinaus zu beweisen. Hier auf der schon öfter besuchten Insel Kea, wo wir derzeit festgemacht haben, kommt schon ein wenig das Sommerfrischegefühl auf. Man kennt sich aus...

2. April 2013

Es war ein ereignisreicher Winter. Wir haben Familie, Freunde und ehemalige Kollegen getroffen, Ärzte besucht, Möbel getischlert, Schiffsbestandteile organisiert, genäht, geschraubt, beim Umzug geholfen, ……… Jetzt ist es endlich wieder so weit. Das verschneite, eiskalte und trübe Wien bleibt hinter uns. Über den Wechsel, durch Slowenien und bis Triest hat der Winter versucht uns mit Schneefall, Regen und Wintertemperaturen festzuhalten. Auf der Fähre nach Igoumenitsa ging es aber unaufhaltsam dem Frühling entgegen. In Aegina angekommen, das Apartment bezogen, die Sonne und die warmen Temperaturen genossen, machen wir uns jetzt an die notwendigen Wartungsarbeiten an unserem Heim für die nächsten Monate und hoffen am nächsten Wochenende damit fertig zu sein und in See stechen zu können.